Dortmund. Die Leidenszeit scheint endlich vorbei. Nach mehrmonatiger Pause trainierte Dan-Axel Zagadou Mittwoch wieder mit der Mannschaft des BVB.
Spaß an der Arbeit hatte der großgewachsene junge Mann auf jeden Fall: Wie gewohnt alberte und scherzte Dan-Axel Zagadou mit den Kollegen von Borussia Dortmund, als er um 15.54 Uhr den Trainingsplatz betrat. Dazu allerdings hatte der Innenverteidiger sehr lange keine Gelegenheit gehabt: Als die Bundesliga im Frühjahr wegen der Corona-Pandemie pausierte, hatte er sich am Knie verletzt, hatte er einen Außenband-Anriss erlitten.
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Im Juni dann hatte er recht überraschend ein kurzes Comeback erlebt, in den letzten beiden Saisonspielen wurde er jeweils eingewechselt. Doch im Trainingslager in Bad Ragaz im August gab es einen Rückschlag, das operierte Knie machte wieder Probleme. Und aus einer Pause von einigen Wochen wurden Monate – bis jetzt, bis zum 11. November. Erstmals konnte Zagadou wieder Teile des Mannschaftstrainings mitmachen. Er wärmte sich mit den Kollegen auf, er nahm an einigen Passübungen teil. Doch als es schneller wurde, als es intensiver zur Sache ging, blieb er dann doch draußen, drehte abseits einige Runden. Lieber nichts überstürzen, lautet das Motto, lieber dem Knie genug Zeit geben, sich an die Belastung zu gewöhnen.
Nach Rückkehr von Dan-Axel Zagadou: Personallage beim BVB entspannt sich
Wenn alles nach Plan läuft, kann Zagadou im Dezember wieder spielen – und das wäre aus Sicht der Dortmunder eine wirklich gute Nachricht. Denn eine Winterpause gibt es in diesem Jahr nicht, auch im Dezember, Januar und Februar ist der Spielplan wegen des Corona-bedingten späten Saisonstarts knüppeldick gedrängt. Da kann man jeden Spieler gebrauchen, zumal Dortmund ohnehin nur drei gelernte Innenverteidiger im Kader hat. Als zuletzt auch noch Mats Hummels mit Muskelproblemen und Defensivallrounder Emre Can nach einem positiven Corona-Test fehlten, musste der BVB arg improvisieren: Die Mittelfeldspieler Thomas Delaney und Axel Witsel halfen hinten aus.
Dortmunds Kader ist nun fast vollständig, nur Marcel Schmelzer fehlt nach wie vor wegen einer Knieverletzung. In seinem Fall allerdings war man beim BVB von vorneherein davon ausgegangen, dass er in diesem Jahr zwar vielleicht wieder auf den Platz zurückkehren, aber keine Fußballspiele bestreiten kann.