Dortmund. Am Donnerstag soll BVB-Talent Giovanni Reyna für die US-Nationalmannschaft debütieren, am Freitag wird er 18 – dann winkt ein neuer Vertrag.
Man weiß gar nicht, welcher Tag der aufregendere wird für Giovanni Reyna, aber vermutlich ist es dann doch der Donnerstag: Da spielt die Fußball-Nationalmannschaft der USA in Wales (20.45 Uhr/DAZN), und Reyna, der erstmals zum Kader gehört, könnte sein Debüt geben. Mit gerade einmal 17 Jahren. Oder besser gesagt: mit gerade noch 17 Jahren. Am Freitag nämlich wird der Offensivspieler 18, dann ist er endlich volljährig.
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Es ist ein besonderer Tag für ihn, natürlich – und auch für seinen Klub Borussia Dortmund. Dann nämlich kann der BVB sein Toptalent endlich auch offiziell langfristig an sich binden.
Gespräche über die Vertragsverlängerung laufen
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Bislang läuft Reynas Vertrag bis 2021. Denn Spieler unter 17 dürfen laut Fifa-Regelwerk nicht länger als drei Jahre gebunden werden, und Reyna hatte diesen ersten Kontrakt im November 2018 unterzeichnet. Natürlich aber hat Sportdirektor Michael Zorc längst vorgesorgt. Bestätigen will dies zwar niemand, aber schon jetzt ist ein Anschlussvertrag ausgehandelt, der greift, wenn Reyna volljährig wird und die Zusammenarbeit bis 2023 ausdehnt – dieses 3+2-Modell ist in Deutschland durchaus üblich und wurde vom BVB schon bei Jadon Sancho genutzt.
Damit ist es aber noch nicht getan: Nach Informationen dieser Redaktion laufen seit Wochen Gespräche zwischen Zorc und Reynas Familie. Die Bezüge des Offensivspielers sollen angehoben werden auf ein Niveau, das übereinstimmt mit den Leistungen, die er jetzt schon zeigt, die ihn zum Stammspieler gemacht haben. Und die der Tatsache gerecht werden, dass ihm Zorc „eine sehr gute und große Zukunft“ attestiert. Und weil der BVB von dieser Zukunft möglichst lange etwas haben will, wird im gleichen Zug die Vertragslaufzeit auf mindestens 2024 ausgedehnt.
Zorc spricht von einer Erfolgsgeschichte
„Das ist eine absolute Erfolgsgeschichte, und die werden wir weiter fortsetzen“, hat Zorc bereits vor geraumer Zeit angekündigt. Denn Reyna hat sich in Dortmund in Windeseile unverzichtbar gemacht. Seit Sommer 2019 ist er spielberechtigt für den BVB, schon damals nahm ihn Trainer Lucien Favre in der Vorbereitung mit auf die USA-Reise der Mannschaft – und das war weit mehr als nur ein Marketinggag. Favre war schon damals begeistert von der Spielintelligenz und den technischen Fähigkeiten des Teenagers.
Diese Begeisterung hat kein bisschen nachgelassen. Zum Ende der vergangenen Saison gab Reyna sein Startelf-Debüt, inzwischen steht er regelmäßig in der ersten Elf – auch in Partien wie dem mit 2:3 verlorenen Spitzenspiel gegen den FC Bayern am Samstag. Und wenn es nach den Dortmundern geht, wird Reyna noch so manches Spitzenspiel in Schwarz-Gelb bestreiten.