Berlin. Ex-BVB-Profi Mario Götze präsentiert sich bei PSV Eindhoven in Top-Form. Das fällt auch dem Bundestrainer auf. Der bleibt in anderer Sache hart.

Fußball-Bundestrainer Joachim Löw hat den Wechsel von Mario Götze zur PSV Eindhoven als richtige Entscheidung bewertet und hält eine Rückkehr des WM-Helden von 2014 in die Nationalmannschaft für möglich. „Wir verlieren ihn auch nicht aus den Augen“, sagte der 60-Jährige in einem Interview mit dem Internetportal „Sportbuzzer“. Er habe in den letzten Wochen immer wieder Kontakt mit dem 28-Jährigen gehabt, der ihn auf dem Laufenden gehalten habe. An anderer Stelle bleibt Löw bei seinem klaren Nein. Weder Thomas Müller noch Jerome Boateng oder Mats Hummels kommen für ein Comeback in der Nationalmannschaft infrage.

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Götze stand vor rund drei Jahren zuletzt im Auswahlkader und wurde in seinem 63. Länderspiel beim 2:2 gegen Frankreich am 14. November 2017 eingewechselt. Bei der WM in Brasilien hatte er im Finale das Tor zum 1:0-Erfolg gegen Argentinien erzielt und die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zum vierten WM-Titel geschossen. Bei seiner Vorstellung in Eindhoven hatte Götze seine Ambitionen für ein Comeback im Löw-Team bekräftigt. „Definitiv möchte ich wieder zurück in die Nationalmannschaft“, hatte er gesagt.

Löw: Finaltor für Götze eine Belastung

Beim 3:0-Sieg seines Klubs am Sonntag in der Eredivisie gegen Willem II Tilburg hatte Götze mit dem Treffer zum 2:0 sein zweites Tor in der niederländischen Meisterschaft geschossen und auch in der Europa League bereits getroffen. Von der guten Form des Offensivspielers ist Löw überrascht. „Das war so nicht zu erwarten“, sagte der Bundestrainer, „er wirkt sehr frisch und sehr agil, die Freude ist ihm anzumerken. Das braucht er für seine Leichtfüßigkeit, für seine Variabilität.“

Nach Meinung von Löw war das WM-Finaltor für Götze eine Belastung. „Er hatte durch das Tor 2014 einen Rucksack auf, der sicher auch eine große Last bedeutet hat“, urteilte er. In Deutschland habe sich immer alles auf ihn fokussiert. Mit dem Wechsel in die Niederlande „hat er für sich genau die richtige Entscheidung getroffen - nämlich außerhalb des Präsentiertellers Bundesliga einen Neustart zu wagen“, sagte der Bundestrainer.

Kein Umdenken bei Hummels, Müller, Boateng

Bei Hummels, Müller und Boateng bleibt Löw seiner Linie indes treu. Auch wenn die Weltmeister von 2014 sich zuletzt in der Bundesliga in starker Form präsentierten. „Wir haben uns grundsätzlich dazu entschieden, diese Spieler nicht zu nominieren, daran hat sich jetzt nichts geändert“, sagte er dem kicker.

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Man könne „das jetzt nicht rückgängig machen“, so Löw weiter. Allerdings lässt sich der Coach ein Hintertürchen offen. „Wenn sich im nächsten Jahr durch Ausfälle von Schlüsselspielern bei uns eine völlig neue Situation ergibt, werde ich das entsprechend bewerten und über alternative Szenarien nachdenken“, so Löw.

Der 60-Jährige hatte die beiden Münchner Profis Müller und Boateng sowie den Dortmunder Hummels im März 2019 im Rahmen einer Kaderverjüngung aussortiert. Zuletzt waren die Rufe nach der Rückkehr des Trios wieder lauter geworden. (sid)