Dortmund. BVB-Profi Emre Can muss wegen Corona noch eine Woche aussetzen und zeigt leichte Symptome. Gegen Bielefeld fehlt noch ein weiterer Spieler.
Das Thema Corona lässt den Fußball nicht los, zuletzt beschäftigten auch die Corona-Tests die Branche. Denn bei Bayern-Profi Serge Gnabry und bei einigen Spielern der Würzburger Kickers hatte es falsch-positive Tests gegeben, worauf man insbesondere in Würzburg sehr ungehalten reagiert hatte.
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Bei Borussia Dortmund hat man nach dem genesenen Manuel Akanji in Emre Can derzeit einen zweiten Corona-Fall - und in diesem Fall war der Positivtest kein Fehlalarm. Das zeigten die Ausführungen von BVB-Sportdirektor Michael Zorc einen Tag vor dem Bundesligaspiel bei Arminia Bielefeld am Samstag (15.30 Uhr/Sky): "Es geht ihm ganz gut", meinte Zorc. "Er hat leichte Symptome, aber nichts Schwieriges." Can müsse in Absprache mit dem Dortmunder Gesundheitsamt weiterhin in Isolation bleiben.
BVB-Sportdirektor Zorc mahnt zu Zurückhaltung
Zorc machte auch deutlich, dass ihm einige Äußerungen in der Branche zu den falsch-positiven Tests nicht besonders gefallen hatten: Zwar wisse er nicht, was in München und Würzburg vorgefallen sei, sagte der 58-Jährige. Aber: "Die Tatsache, dass wir diese Möglichkeit haben, Spieler zu testen und mit den jeweiligen Laboren eng zusammen zu arbeiten, ermöglicht uns erst, dass wir überhaupt spielen können." Und diese seien existenziell wichtig, auch wenn sie derzeit ohne Zuschauer ausgetragen würden. "Wir sollten dieses Gebilde nicht permanent hinterfragen", forderte Zorc.
Can ist nicht der einzige Spieler, der dem BVB in Bielefeld fehlen wird: Dan-Axel Zagadou und Marcel Schmelzer sind nach ihren knieverletzungen noch nicht ins Training zurückgekehrt. Ansonsten habe er alle Mann an Bord, sagte Trainer Lucien Favre - um sich dann zu korrigieren: "Nico Schulz hat etwas, er kann nicht spielen." Es spricht nicht zwingend für den aktuellen Status des Linksverteidigers, wenn er inzwischen bei der Aufzählung der Verletzten schon vergessen wird.