Dortmund. Medienberichten zufolge will Leicester City BVB-Innenverteidiger Manuel Akanji verpflichten. Was ist dran an dem Gerücht? Wir machen den Check.
Der Mann zeigte Einsatz: Ein TV-Journalist war am Dienstag extra aus England nach Dortmund gereist und stand nun vor dem Trainingsgelände der Borussia in Brackel. Sein Ziel: Jadon Sancho zu filmen, wie er auf das Trainingsgelände drauf und später wieder herunter fährt. Denn in englischen Medien hält sich ja erstaunlich hartnäckig die Erwartung, dass der BVB Jadon Sancho vor dem Ende der Transferperiode am 5. Oktober noch an Manchester United verkaufen wird.
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Die unzweideutigen Aussagen von BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, Sportdirektor Michael Zorc und Lizenzspielerchef Sebastian Kehl, dass der englische Angreifer auf gar keinen Fall verkauft wird, hält man für den üblichen Teil des Transferpokers.
BVB: Das ist der Stand bei Jadon Sancho
Das aber ist nach Informationen dieser Redaktion eine gewaltige Fehleinschätzung. Jadon Sancho wird in dieser Saison nicht mehr abgegeben, das ist nicht nur die Sprachregelung nach außen, das ist auch nach innen klar beschlossen und verkündet. Noch immer hat Manchester kein Angebot vorgelegt. Aber auch wenn der englische Rekordmeister noch bei Borussia Dortmund vorstellig würde, würde sich nichts mehr ändern – egal ob er 90 Millionen, 120 Millionen oder sogar 150 Millionen Euro bietet.
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Inzwischen aber gibt es ein weiteres Gerücht, dass einen BVB-Spieler mit einem englischen Klub in Verbindung bringt: Zunächst berichtete die Tageszeitung Daily Mirror, dass Leicester City Interesse an Innenverteidiger Manuel Akanji habe, dass Dortmund durchaus gesprächsbereit sei und die Ablösesumme bei etwa 20 Millionen Euro liege.
BVB: Das ist der Stand bei Manuel Akanji
Nach Informationen dieser Redaktion aber wird der BVB auch Manuel Akanji nicht abgeben, dazu sehen die BVB-Bosse keinerlei Anlass. In den wenigen Tagen bis Ende der Transferperiode wäre es nicht einfach, Ersatz aufzutreiben. Denn auf der Innenverteidiger-Position ist man nach dem Abgang von Leonardo Balerdi eher zu dünn als zu üppig besetzt, für das defensive Zentrum stehen in Mats Hummels, Dan-Axel Zagadou und eben Akanji nur drei gelernte Kräfte zur Verfügung – und dazu die Aushilfen Lukasz Piszczek und Emre Can. Zagadou ist zudem noch immer verletzt, wegen Knieproblemen wird er noch eine Weile fehlen. Ein Grund mehr, warum sich der BVB in der Innenverteidigung keine neue Baustelle aufreißen wird.