Augsburg. 81 Prozent Ballbesitz, Schussverhältnis von 16:6 – und trotzdem keine Punkte. So erklärt BVB-Trainer Favre die Niederlage in Augsburg.
Die Enttäuschung war Lucien Favre nach der 0:2-Niederlage beim FC Augsburg deutlich anzusehen. Obwohl seine Mannschaft die Partie dominiert hatte, ging Borussia Dortmund als Verlierer vom Feld. „Es ist schwer, diese Niederlage zu akzeptieren“, sagte der BVB-Trainer nach Schlusspfiff.
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Denn der BVB kam in den 90 Minuten bei den Fuggerstädtern auf gigantische 81 Prozent Ballbesitz bei einem Schussverhältnis von 16:6. „Aber manchmal bringt das nichts“, erklärte Favre. Das lag vor allem an der starken Defensivleistung der Augsburger. „Hervorragend“ nannte der Dortmunder Trainer die Verteidigung des Gegners. „Sie sind viel gelaufen, waren stark im Zweikampf, auch in der Luft.“
BVB-Trainer Lucien Favre hätte sich „mehr Geduld“ gewünscht
Favre bemängelte, dass es seine Spieler gegen den kompakten FCA immer wieder mit Angriffen durch die Mitte versuchten. „Wir hätten mehr Geduld haben müssten“, sagte er. „Gegen solche Mannschaften muss man über die Flügel spielen, die Seiten wechseln. Und das muss schnell passieren. Das hat gefehlt. Man muss mehr laufen mit mehr Tempo. Das haben wir nicht geschafft.“
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Nach Meinung des 62-Jährigen war trotz der bitteren Niederlage allerdings nicht alles schlecht. Gerade in der ersten Halbzeit. „Wir haben ziemlich gut angefangen, hatten lange Zeiten in der gegnerischen Hälfe. Uns hat leider die Präzision gefehlt, wir waren überhastet und hatten unnötige Ballverluste.“
Ähnlich sah es auch BVB-Abwehrchef Mats Hummels. Nach Meinung des 31-Jährigen war es „in vielen Bereichen ein gutes Spiel. Wir hatten auf keinen Fall weniger Chancen als der FCA.“ Für einen Punktgewinn hat es trotzdem nicht gereicht.