Dortmund. Keine 24 Stunden nach dem Länderspiel standen Julian Brandt und Emre Can wieder in der BVB-Startelf. Das steckt dahinter.

Als das Länderspiel zwischen Deutschland und der Schweiz am Sonntagabend um kurz vor 23 Uhr in Basel abgepfiffen wurde, standen Julian Brandt und Emre Can auf dem Rasen. Beide wurden in der zweiten Halbzeit von Bundestrainer Joachim Löw eingewechselt. Brandt spielte 45 Minute, Can zwölf. Soweit nicht ungewöhnlich.

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Ungewöhnlich ist allerdings, dass die beiden Profis von Borussia Dortmund nur einen Tag später schon wieder spielten und sogar in der Startelf standen – im Testspiel des BVB gegen den niederländischen Erstligisten Sparta Rotterdam (2:1). Um 17 Uhr wurde die Partie in Dortmund-Brackel angepfiffen, nur rund 18 Stunden nach Spielende in der Schweiz.

„Beide hatten gestern Abend nach dem Spiel noch Kontakt mit dem Trainer“, erklärte Sebastian Kehl, Abteilungsleiter der Lizenzspielerabteilung, die ungewöhnliche Aufstellung der beiden DFB-Nationalspieler. „Das tat beiden ganz gut. Wir sind noch in der Vorbereitung und da hat das heute so gepasst.“

BVB-Trainer Lucien Favre nach Sieg gegen Sparta: „Der letzte Pass hat manchmal gefehlt“

Beim souveränen Sieg gegen die Niederländer präsentierten sich sowohl Brandt als auch Can fehlerfrei. Auch, weil Sparta offensiv kaum in Erscheinung getreten ist. „Es war ganz okay heute“, sagte Trainer Favre nach dem Abpfiff mit einem Schmunzeln. „Wir haben gut gespielt.“ Nur eine Kleinigkeit hatte der Schweizer auszusetzen: „Der letzte Pass hat manchmal gefehlt.“

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Ähnlich schätzte auch Kehl die Leistung des BVB ein: „Die Jungs haben es heute sehr gut gemacht. Wir haben verdient gewonnen. Nur wir hätten vielleicht sogar das eine oder andere Tor mehr schießen können.“