Dortmund. Borussia Dortmunds Kapitän Marco Reus wird am Montag im Test gegen Sparta Rotterdam sein Comeback feiern. Beim BVB soll er wieder vorangehen.
216 Tage. So lange liegt Marco Reus’ letzter Pflichtspiel-Einsatz für Borussia Dortmund bereits zurück. In dieser Zeit hat sich der BVB Sorgen gemacht, schließlich war bis zuletzt nicht klar, wann der Kapitän zurückkehrt.
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Das aber änderte sich am Wochenende, als Sebastian Kehl gute Nachrichten verkünden durfte. „Marco wird am Montag spielen“, sagte der Leiter der Lizenzspielerabteilung mit einem breiten Grinsen. Die Freude über Reus‘ Comeback im Testspiel gegen den niederländischen Erstligisten Sparta Rotterdam an diesem Montag (17 Uhr, BVB-TV) war dem 40-Jährigen deutlich anzusehen. „Wir sind heilfroh, dass unser Kapitän zurück ist.“
BVB: „Er ist in guter Verfassung“
Dass Reus im Härtetest vor dem DFB-Pokalspiel gegen den MSV Duisburg am 14. September dabei sein kann, ist nach den vergangenen Wochen aber keine Überraschung mehr. Schon seit Mitte August trainiert der 31-Jährige mit der Mannschaft, zuletzt komplett beschwerdefrei. „Er ist wieder in einer richtig guten Verfassung“, lobte Kehl. „Marco versprüht unheimlich viel Freude.“ Das zeigte sich zuletzt auch im Training. Immer wieder sah man ihn flachsen oder hörte man ihn lachen.
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Eine hartnäckige Sehnen-Entzündung im Adduktorenbereich hatte seit Februar verhindert, dass der Nationalspieler auf den Platz konnte. Für Reus nicht die erste längere Leidenszeit seiner Karriere. „Durch die Verletzung ist er aber noch einmal reifer geworden“, erklärte Kehl. Dementsprechend optimistisch ist er, dass der Offensivmann schon bald wieder eine wichtige Rolle beim BVB einnehmen kann. Die Rolle, „die er hier lange hatte“, formulierte es Kehl.
BVB zuletzt mit schwachen Spielen
Gemeint ist damit natürlich die absolute Führungsrolle. Nach zuletzt zwei schwachen Auftritten gegen Paderborn (1:1) und Bochum (1:3) wurde deutlich, dass der BVB einen fitten Anführer Reus brauchen könnte. „Der eine oder andere muss sich definitiv steigern. Das ist klar“, sagte Kehl zur bisherigen Vorbereitung. Gleichzeitig relativierte er aber: „Ich mache mir noch nicht so viele Sorgen.“ Wohl auch, weil er weiß, dass der BVB wieder mit seinem Kapitän planen kann.