Dortmund. Der BVB hat seine Fans befragt, wie sie sich einen Einstieg in den Frauenfußball vorstellen. Geschäftsführer Cramer sagt, wie es nun weitergeht.

Borussia Dortmund arbeitet mit Hochdruck an der Entwicklung eines Konzepts zum Frauenfußball - das hat der Klub schon vor einiger Zeit erklärt. Bis Donnerstag konnten die BVB-Fans nun in einer Online-Umfrage angeben, wie groß ihr Interesse am Frauenfußball ist, ob sie sich eine entsprechende Abteilung beim BVB vorstellen können und wie der Verein sein Engagement in diesem Bereich angehen sollte.

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Ergebnisse konnte der BVB am Freitag noch nicht präsentieren. "Die Umfrage ist am Donnerstag zu Ende gegangen. Wir werden sie nun in Ruhe auswerten und dann entscheiden, wie wir weiter verfahren", erklärte der zuständige Geschäftsführer Carsten Cramer auf Anfrage dieser Redaktion. "Wir merken in jedem Fall, dass das Thema viele Menschen interessiert."

Vier Szenarien für den BVB

Neben ihrer allgemeinen Haltung zum Thema Frauenfußball konnten sich die Umfrage-Teilnehmer auch sehr konkret mit vier Szenarien auseinandersetzen: Eines hätte vorgesehen, dem Frauenfußball nur einen Breitensport-Status zu geben und die Mannschaft lediglich Freundschaftsspiele auszutragen. Eine weitere Möglichkeit wäre, im Wettkampfbetrieb ganz unten in der Kreisliga zu starten und sich hochzuarbeiten. Ein drittes Szenario sieht vor, mit einer bestehenden Frauenmannschaft zu starten, und die vierte Möglichkeit wäre, einem anderen Klub die Lizenz abzukaufen, um direkt höherklassig einzusteigen.

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Von Sebastian Weßling und Marian Laske

Cramer hatte in den vergangenen Tagen von einer Tendenz in den Antworten gesprochen, wollte diese aber noch nicht nennen. Der Dortmunder Plan sieht nun vor, ein Konzept zu erarbeiten, das auf der kommenden Mitgliederversammlung im November vorgestellt wird. Und geben die Mitglieder grünes Licht, kann es losgehen mit dem Frauenfußball unter dem Dach des BVB.

Zweitligafußball gibt es schon bald in Dortmund

Höherklassigen Fußball gibt es in Dortmund aber schon vorher, und zwar in der 2. Bundesliga: Weil der 1. FC Köln aus der ersten Liga absteigt, darf dessen Zweitvertretung nicht aus der Regionalliga aufsteigen. Daher rutscht der Tabellendritte SV Berghofen nach.

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Und möglicherweise kommt es irgendwann auch zwischen den Frauen zum großen Revierderby gegen den FC Schalke 04. Der nämlich hat bereits die Gründung einer Frauenmannschaft bekannt gegeben - die erst einmal als reine Amateurabteilung in der Kreisliga startet.