Leipzig. Der BVB will in diesem Sommer Thomas Meunier und Jude Bellingham verpflichten. So reagiert Sportdirektor Michael Zorc auf Fragen zu den Spielern.
Michael Zorc lacht. „Von wem sprechen Sie?“, fragt der Sportdirektor von Borussia Dortmund, als er auf Thomas Meunier angesprochen wird. Borussia Dortmund hat gerade 2:0 (1:0) bei RB Leipzig gewonnen, da ist Zorc im Gespräch mit dieser Redaktion zum Scherzen aufgelegt. Denn natürlich kennt er Meunier, den Rechtsverteidiger in Diensten den französischen Meisters Paris Saint-Germain. Weil es zu Zorcs Aufgaben gehört, hochkarätige Fußballspieler zu kennen. Und weil dieser Meunier, wenn nicht noch etwas völlig Unvorhergesehenes passiert, nach Informationen dieser Redaktion bald beim BVB unterschreiben wird.
Zorc aber mag das nicht bestätigen, ebenso wenig, wie er einen bevorstehenden Transfer von Jude Bellingham bestätigen mag: „Das sind gute Spieler“, sagt der BVB-Sportdirektor. Und auf Nachfrage: „Es gibt nichts zu vermelden.“
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Allzu lange aber sollte das nicht mehr dauern. Meunier ist ablösefrei, sein Vertrag bei Paris läuft in diesem Sommer aus. Und ein neuer, langfristiger Kontrakt in Dortmund ist im Wesentlichen ausverhandelt, nur Details müssen noch geregelt werden. Etwa die Frage, ob Meunier im August im Champions-League-Finalturnier noch für Paris laufen kann, obwohl sein Vertrag eigentlich Ende Juni ausläuft.
BVB kann Bellingham nicht ablösefrei haben
Auch von Bellingham gibt es eine prinzipielle Zusage aus der Zeit, bevor die Corona-Krise den Fußball und damit auch sämtliche Transfergeschäfte erst einmal zum Erliegen brachte. Der BVB will den Spieler, der Spieler will zum BVB. So weit, so gut. Allerdings ist Bellingham anders als Meunier nicht ablösefrei. Zwar wird er erst am 29. Juni 17 Jahre alt und darf dann erst einen Profivertrag unterschreiben, derzeit aber bindet ihn ein sogenannter scholarship contract, ein Ausbildungsvertrag an den englischen Zweitligisten Birmingham City.
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Aus England ist zu hören, dass sich Birmingham eine Ablösesumme von 35 Millionen Euro vorstellt. Das aber ist aus Dortmunder Sicht deutlich zu viel, denn auch der BVB ist durch die Corona-Krise und damit verbundene Einnahmeverluste hart getroffen. Hier stellt man sich eher eine Summe um die 20 Millionen Euro vor. Eine deutliche Differenz - dennoch spricht vieles dafür, dass der BVB auch diesen Transfer bald über die Bühne bringt.