Dortmund. Der BVB hat den Vertrag mit Torhüter Roman Bürki verlängert. Eine folgerichtige Entscheidung. Auch aufgrund der Vertragslaufzeit. Ein Kommentar.

Überraschend kam die Nachricht nicht mehr: Schon am vergangenen Mittwoch hatte diese Redaktion berichtet, dass die Vertragsverlängerung bei Roman Bürki bei Borussia Dortmund bevorsteht. Und nun hat der Klub Vollzug gemeldet: Bürkis 2021 auslaufendes Arbeitspapier wird bis 2023 verlängert.

Und die Entscheidung ist folgerichtig: Bürki hat sich in seinen fünf Jahren beim BVB zum soliden Rückhalt entwickelt. Der 29-Jährige brauchte zwar, um sich umzustellen vom SC Freiburg auf den deutlich größeren BVB. Auf das aufgeregtere Umfeld, vor allem aber auf das veränderte Torwartspiel. Er bekam deutlich weniger Bälle aufs Tor, musste aber auf den Punkt konzentriert sein, wenn sie dann kamen, musste auch die schwierigen Bälle halten.

Inzwischen hat der 29-Jährige diese Umstellung vollzogen, BVB-Sportdirektor Michael Zorc nennt ihn berechtigterweise „einen der konstantesten Torhüter der Bundesliga“. Der Schweizer mag keine absolute Weltklasse verkörpern, aber er ist eine überaus solide Lösung auf der so wichtigen Position im Tor. In den sozialen Medien gibt es zwar einige Fans, die sich einen neuen Torhüter wünschen. Einer, der besser wäre als Bürki, der tatsächlich Weltklasse wäre, wäre für den BVB zu teuer. Nicht unbezahlbar, aber man würde Geld blockieren, das man an anderer Stelle im Kader dringender braucht.

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Bürki wird künftig natürlich auch nicht schlecht verdienen in Dortmund, in die Riege der Topverdiener aber rückt er nicht auf. Und so erspart es sich der BVB, mitten in der Corona-Krise eine unnötige Baustelle aufzureißen.

Bürki hat keinen Rentenvertrag beim BVB bekommen

Bis in alle Ewigkeit allerdings hat sich Dortmund nicht festgelegt, einen Rentenvertrag hat Bürki nicht bekommen. Er hätte gerne mehr als die Verlängerung um zwei Jahre gehabt, in diesem Punkt aber hat sich der BVB durchgesetzt und sich damit Handlungsfreiheit bewahrt. Wenn der Torhüter 32 ist, kann also neu entschieden werden – auch das ist kein dummer Gedanke aus Dortmunder Sicht.