Dortmund. Beim 0:2 gegen Mainz lieferte der BVB eine enttäuschende Leistung. Entsprechend deutlich wurde Julian Brandt - und bemängelte fehlenden Willen.
Die Bewertung fiel nicht sonderlich schmeichelhaft aus, sie konnte auch gar nicht schmeichelhaft ausfallen: Borussia Dortmund hatte 0:2 (0:1) gegen Mainz 05, und das hochverdient. Entsprechend kritisch war Julian Brandt nach dem Spiel.
"Wir haben zu viele Fehler gemacht, ganz klar", sagte der Mittelfeldspieler. "Keiner ist heute richtig an seine Leistungsgrenze gekommen. Und wenn du gegen eine Mannschaft antrittst, die noch gegen den Abstieg spielt, musst du an deine Leistungsgrenze kommen, sonst gewinnst du nicht. Dafür ist die Bundesliga zu eng und deswegen war es am Ende zu wenig."
Schwache Laufleistung beim BVB
Brandt selbst hatte immerhin noch einen einigermaßen ordentlichen Auftritt hingelegt, hatte mit Ball immer wieder gute Ideen - ließ aber defensiv auch Luft nach oben. Den schnellen Mainzer Kontern hatten die Dortmunder kaum etwas entgegenzusetzen, deswegen stand am Ende trotz 66 Prozent Ballbesitz die leistungsgerechte Niederlage.
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Auffällig auch: Die Dortmunder liefen mit 11 Kilometern rund neun Kilometer weniger als der Gegner. "Das war nicht das Hauptproblem, aber natürlich spiegelt es ein bisschen was wieder", meinte Bandt. "Das zeigt den Willen, den die Mainzer vielleicht mehr hatten, als es bei uns der Fall war." Aber: "Was wir mit dem Ball gemacht haben, war das größere Problem. Da haben wir zu viele Fehler gemacht, dadurch macht man so einen Gegner stark."
Brandt hat Respekt vor Leipzig
Nun kommt es am kommenden Samstag bei RB Leipzig zu einem Schlüsselspiel um Platz zwei: Leipzig hat drei Punkte weniger und die gleiche Tordifferenz - könnte also mit einem Sieg vorbeiziehen. "Da wird es am Samstag nochmal knallen", erwartet Brandt, der großen Respekt vor der Leipziger Qualität hat.
Aber er sieht auch Dinge, die für den BVB sprechen: "Es wird schon ein anderes Spiel als die letzten drei - die waren gegen Mannschaften, die sehr tief standen und uns sehr viel den Ball überlassen haben", erklärt der Nationalspieler. "Eine unserer großen Stärken ist auch das Konetrspiel, das konnten wir da gar nicht nutzen. Jetzt geht es gegen einen Gegner, der den Ball haben will, dadurch wird das Spiel etwas offener."