Dortmund. Die BVB-Elf hat gegen Mainz enttäuscht. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison. Deswegen müssen die Alarmglocken schrillen. Ein Kommentar.
Wer den Fußball liebt und mögliche Vereinssympathien ausblendet, den dürfte das, was am Mittwochabend in Dortmund wahrzunehmen war, vergnügt haben. Der Außenseiter aus Mainz dominierte den Luxus-Kader des BVB und bewies, dass es für den Erfolg nicht nur auf Geld und Talent ankommt.
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Es braucht zudem Hingabe, Wille, Leidenschaft. Auch bei den Spitzenmannschaften, so ausgeglichen stellt sich die Bundesliga dann doch dar. Selbst der FC Bayern hat sich in der Hinrunde beim 1:5 gegen Eintracht Frankfurt blamiert in einer Phase, in der unter Ex-Trainer Niko Kovac meistens die Köpfe nach unten hingen.
BVB will den zweiten Rang verteidigen
Dass sich Werder Bremen und Fortuna Düsseldorf über den schwachen BVB-Auftritt geärgert haben, ist logisch, da die Mainzer durch die drei Punkte kurz vor dem Klassenerhalt stehen. Den Dortmundern Wettbewerbsverzerrung vorzuwerfen, greift aber zu kurz. Denn erstens wollen sie selbst ja noch den zweiten Rang verteidigen. Und zweitens haben sie in dieser Spielzeit schon häufig gegen unterklassige Vereine versagt. Alle Mannschaften im Tabellenkeller außer Fortuna Düsseldorf konnten gegen die Borussia punkten. Und hätte die Fortuna am vergangenen Wochenende bei der 0:1-Niederlage ihre Chancen genutzt, hätte sie wohl gewonnen.
Die Dortmunder müssen sich viel eher fragen, warum sie immer wieder enttäuschen. Natürlich kann ein Spiel mal verpatzt werden, gerade nach der langen Corona-Pause, Favre muss derzeit auf viele Spieler verzichten. Doch nach der Niederlage gegen Mainz sollten die Alarmglocken trotzdem schrillen, weil sie wiederkehrende Muster zeigte.
BVB-Verantwortlichen werden sich Fragen stellen
Die Verantwortlichen werden sich daher natürlich nicht vergnügt haben. Sie werden sich fragen, ob es Veränderungen braucht, um solchen Auftritte zu vermeiden.