Dortmund. . Der BVB hat eine enttäuschende Hinrunde erlebt. Einige Profis haben trotzdem überzeugt. Bei anderen deutet sich ein Abgang an. Die Bilanz.

Eine turbulente BVB-Hinrunde ist beendet. Die Dortmunder haben manchmal geglänzt - und oft enttäuscht. 30 Punkte sind in jedem Fall zu wenig für die hohen Ansprüche des Revierklubs. Welcher BVB-Profi hat überzeugt? Wer hat enttäuscht? Das sind die Gewinner und die Verlierer.

Die BVB-Gewinner

Roman Bürki: Auch wenn er gegen Leipzig patzte, hat Bürki eine herausragende Hinrunde absolviert. Der Torhüter ist längst Leistungsträger, Führungsspieler. Er hält Bälle, die eigentlich nicht zu halten sind. Laute "Bürki"-Rufe hallen deswegen regelmäßig durch das Dortmunder Stadion.

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Jadon Sancho: Der Engländer hatte phasenweise so seine Probleme mit der Disziplin, trotzdem verzückte er immer wieder. Neun Tore hat er erzielt, zehn weitere vorbereitet. Stark.

Mats Hummels: Von den Bayern gekommen, von den BVB-Fans direkt akzeptiert. Hummels hat sich innerhalb kürzester Zeit zum Abwehrchef entwickelt. Gelegentlich deuten sich seine Tempoprobleme an. Gelegentlich rückt er zu früh raus. Viel häufiger aber verteidigt er souverän.

Julian Brandt: Gegen Ende der Hinrunde durfte der Nationalspieler endlich im zentralen Mittelfeld wirbeln. Seitdem überzeugt er.

Thorgan Hazard: Nach und nach hat sich der Belgier zu einer Stütze in der Offensive entwickelt. Hazard dribbelt, schafft Räume, kreiert Chancen. Sein Einkauf hat sich für den BVB gelohnt.

Achraf Hakimi: Tempo. Tempo. Tempo. Hakimi wetzt die rechte Außenbahn hoch und runter. In der Champions League erzielt auch noch Tore.

Die BVB-Verlierer:

Thomas Delaney: In der vergangenen Saison galt er als ein Führungsspieler, in dieser Spielzeit hockt Delaney meist auf der Bank. Am Ende fehlte er verletzt.

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Paco Alcácer: Seine Spielzeit begann mit vielen Toren (fünf in der Bundesliga), dann verletzte sich der Spanier, seine Form rutschte in den Keller. Trainer Lucien Favre berücksichtigt ihn seitdem fast gar nicht mehr.

Mario Götze: Der Weltmeister von 2014 wollte seine sportliche Perspektive abwarten, bevor er seinen BVB-Vertrag verlängert. Die ist mau. Ein Abgang deutet sich an. Vielleicht sogar schon im Winter.

Jacob Bruun Larsen: 21 Jahre jung ist der Däne, da benötigt er eigentlich Einsatzzeit, um sich weiterzuentwickeln. Die erhält er kaum. Unbefriedigend.

Mahmoud Dahoud: Beim BVB haben sie vor der Saison gehofft, dass Dahoud endlich den Sprung zum Stammspieler schafft. Seine Anlagen sind großartig, seine Auftritte meistens durchschnittlich oder schlechter. Lange wird er das BVB-Trikot wohl nicht mehr tragen.

Leonardo Balerdi: Der Verteidiger ist nach Dortmund gekommen, um eine große Karriere zu beginnen. Derzeit stockt seine Entwicklung.

Marcel Schmelzer: Der Ex-Kapitän schaut nur noch zu.