Chicago. BVB-Boss Watzke freut sich auf den Supercup gegen Bayern München – und nimmt den Gegner gegen allzu viel Kritik in Schutz.
Hans-Joachim Watzke kommt viel herum in der Welt, das gehört zum Job als Geschäftsführer eines großen Fußballklubs wie Borussia Dortmund. In der vergangenen Woche etwa war Watzke mit dem BVB auf USA-Tour unterwegs. Und kurz vor dem Rückflug am Samstagnachmittag Ortszeit erzählt der BVB-Boss von Kontakten aus Spanien und Italien, die ihn jetzt schon bestürmen – mit Fragen zum Supercup am 3. August. „Im Ausland hat der Supercup schon einen großen Stellenwert“, sagt Watzke, und fügt hinzu: „In Deutschland wird es immer mehr.“ Sehr schnell sei das Spiel im Dortmunder Stadion ausverkauft gewesen. „So ein Interesse am Supercup hat’s eigentlich noch nie gegeben, was aber irgendwie auch klar ist“, meint Watzke.
Spiel in Dortmund bereits ausverkauft
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Denn es treffen jene beiden Mannschaften aufeinander, die sich in der vergangenen Saison einen Meisterschaftskampf bis zum letzten Spieltag geliefert haben, die das Titelrennen spannend gemacht haben wie noch nie zuvor in diesem Jahrzehnt. Der deutsche Meister und Pokalsieger FC Bayern München gegen den Vize-Meister Borussia Dortmund. Darauf freuen sich die Zuschauer ebenso wie auf das Duell von BVB-Rückkehrer Mats Hummels mit seinen früheren Weggefährten. „Ich denke auch, dass beide Klubs das Spiel sehr ernst nehmen und dass es für beide ein richtiges Pflichtspiel ist“, erwartet Watzke.
Bayern schon jetzt "sehr, sehr stark"
Dass der Gegner derzeit öffentlich etwas kritischer beäugt wird, weil er noch keine spektakulären Transfers getätigt hat, kann Watzke nicht verstehen: „Es ist egal, was die Bayern noch machen, weil sie jetzt schon eine Topmannschaft haben“, sagt er. In der vergangenen Woche habe er die Münchener Formation mal versucht, aufzumalen, erzählt der BVB-Boss. Und er habe große Schwierigkeiten gehabt, zu entscheiden, wer wohl in der ersten Elf stehe und wer nicht. „Und die Bayern werden ja auch noch etwas tun, um quantitativ noch ein bisschen nachzulegen“, erwartet Watzke. „Aber von der Qualität sind sie jetzt schon sehr, sehr stark.“