Dortmund. Diese Meldung kommt überraschend. Matthias Sammer steht kommende Saison nicht mehr vor der Kamera bei Eurosport. Das teilte der Sender mit.

Matthias Sammer wird ab der kommenden Saison nicht mehr als TV-Experte für Eurosport arbeiten. Das gab der Sender am Freitagmorgen bekannt. Ausschlaggebend sind persönliche Gründe. Sammer soll den Sender allerdings weiterhin beraten. Auf seine Tätigkeit beim Borussia Dortmund hat dies nach den Informationen dieser Redaktion keinen Einfluss - der 51-Jährige wird den Vizemeister weiterhin extern beraten.

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"Ich habe für mich persönlich und für meine Familie die Entscheidung getroffen, künftig beruflich etwas kürzer zu treten. Aus diesem Grund werde ich meine Experten-Tätigkeit bei Eurosport in der kommenden Saison nicht weiter fortführen", erklärte Sammer in der Eurosport-Mitteilung. Die Entscheidung sei ihm nicht leicht gefallen. Denn: "Wir alle haben als Team sehr viel Zeit und Herzblut in unsere Arbeit gesteckt und ich denke, dass wir damit auch recht erfolgreich waren."

Eurosport bedauert daher die Entscheidung von Matthias Sammer. "Es war fantastisch zu sehen, mit welcher Intensität und Begeisterung er unsere Vorstellung der Fußballanalyse ausgestaltet und mit welchem Perfektionismus er sich auf seine Sendungen vorbereitet hat. Es ist schade, dass wir ihn verlieren", sagte Gernot Bauer, Sportchef bei Eurosport in Deutschland.

Sammer arbeitet auch als BVB-Berater

Sammer arbeitet seit der vergangenen Spielzeit auch als externer Berater von Borussia Dortmund - werkelte so im Hintergrund also mit an der Transferoffensive der Schwarz-Gelben. Bei Eurosport analysiert er die Bundesliga, seitdem der Sender der Saison 2017/2018 die Partien am Freitagabend, am Sonntagmittag und am Montagabend überträgt.

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In seiner aktiven Zeit als Fußballprofi spielte Sammer unter anderem von 1993 bis 1998 für den BVB. Er gewann mit der Borussia zweimal die Meisterschaft, auch den Champions-League-Pokal konnte er in die Höhe stemmen. 1996 gewann er mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft die Europameisterschaft. Wegen einer bakteriellen Infektion mit MRSA-Keimen, die er sich bei einer Knieoperation am 13. Oktober 1997 zuzog, beendete er 1999 seine Laufbahn. Später wurde er als BVB-Trainer ebenfalls Deutscher Meister (2002). Von 2012 bis 2016 arbeitete der gebürtige Dresdener als Sportvorstand des FC Bayern. Mittlerweile berät er den BVB. (las)