Dortmund. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke stellt sich im Gespräch mit dieser Redaktion vor seine Mannschaft. Er sieht sie noch im Reifeprozess.

Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ließ am Sonntag immer noch durchklingen, wie enttäuscht er über das 2:2 (2:0) von Borussia Dortmund beim SV Werder Bremen war. Weil der BVB am Samstag eine souveräne 2:0-Führung dramatisch verspielte, so nun vier Punkte Rückstand auf den Tabellenführer FC Bayern hat. Die Treffer an diesem denkwürdigen Abend erzielten Christian Pulisic (6.) und Paco Alcácer (41.) für Dortmund, für Bremen trafen Kevin Möhwald (70.) und Claudio Pizarro (75.).

Allerdings stellte sich Watzke auch demonstrativ vor seine Mannschaft, der es nicht an der nötigen Mentalität fehle.

"Das ist total dummes Zeug", stellte der 59-Jährige im Gespräch mit dieser Redaktion klar. Denn: "Die Mannschaft hat eine Riesenmentalität, sie hat auch gestern gefightet. Sie kriegt es nur in ihrem Reifeprozess manchmal noch nicht hin, dass sie das Ding zu Ende spielt." Aber man habe in den letzten zehn Minuten alles in die Waagschale geworfen. "Ein Mentalitätsproblem haben wir in keiner Art und Weise. Die Diskussion ist total fehl am Platze. Wir haben jetzt schon 15 Punkte mehr als vergangene Saison."

BVB-Boss Watzke: "Es ist noch nicht vorbei"

Trotzdem weiß natürlich auch der Geschäftsführer, dass der Gewinn der Deutschen Meisterschaft nun in weite Ferne gerückt ist. "Die Wahrscheinlichkeit, dass die Bayern Meister werden, ist jetzt größer geworden. Aber es ist noch nicht vorbei", sagte Watzke. "Ich persönlich habe immer die Meinung vertreten, dass die Entscheidung am letzten Spieltag fällt."

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