Bremen. Borussia Dortmund hat gegen Bremen nur 2:2 gespielt. Die Titelchancen sind dadurch immens gesunken. Thomas Delaney beklagt den Leistungseinbruch.

Thomas Delaney war niedergeschlagen, als er aus der Mannschaftskabine kam, um die Fragen der Journalisten zu beantworten. Kurz zuvor hatte Borussia Dortmund gegen den SV Werder Bremen eine 0:2-Führung aus der Hand gegeben, die Partie endete 2:2 (2:0). Der Rückstand des BVB auf den Bundesliga-Tabellenführer FC Bayern beträgt nun vier Zähler.

Herr Delaney, wie fühlt sich das 2:2 an?

Thomas Delaney: Es fühlt sich an wie eine Niederlage. Die erste Halbzeit war stark, aber die zweite Halbzeit war ganz, ganz anders. Wir müssen das besser machen. Es ist nicht das erste Mal, dass wir deutlich führen und am Ende nicht der Sieger sind.

Woran liegt das?

Thomas Delaney: Manchmal sind es individuelle Fehler. Wir hatten auch unsere Chancen. Es liegt natürlich auch am Gegner, Bremen hat das gut gemacht. Aber mit der Qualität, die wir haben, müssen wir das besser machen.

Ist das auch eine Nervensache?

Thomas Delaney: Ich weiß nicht, ob es die Nerven sind. Aber ich weiß, dass es besser werden muss.

Was bedeutet das nun für den Titelkampf?

Thomas Delaney: Es fühlt sich an, als wäre es vorbei. Es sind noch zwei Spiele, wir haben vier Punkte Rückstand und die schlechtere Tordifferenz. Wir brauchen ein Wunder.

Wie war die Stimmung in der Kabine?

Thomas Delaney: Stille. Wir sind nicht zufrieden, weil wir von sehr gut zu sehr schlecht schwanken. Aber es gibt noch zwei Spiele, wir wollen nicht am Boden liegen. Wir müssen weitermachen.

Wie kommen Sie da wieder raus?

Thomas Delaney: Wir werden die Fehler analysieren. Dann kommt eine neue Woche, es geht weiter.

Wie fühlte es sich auf dem Rasen, als das 1:2 der Bremen fiel?

Thomas Delaney: Da geht einem alles durch den Kopf. Man denkt, es ist nicht vorbei. Man denkt, jetzt kriegen wir viel Druck. Der Anschlusstreffer bedeutet mental natürlich viel, auch für den Gegner. Aber wir sind Profis, wir sind alt, wir haben das trainiert.

Muss die Mannschaft nun Roman Bürki und Manuel Akanji nach deren Fehlern aufbauen?

Thomas Delaney: Es liegt nicht an den beiden. Ich habe vielleicht drei, vier, fünf Fehler gemacht, aber daraus sind keine Gegentore gefallen. Das passiert immer im Spiel.

(aufgezeichnet in der Mixed Zone)