Dortmund. BVB-Geschäftsführer Watzke weist in einem Zeitungsinterview Spekulationen zurück, dem Trainer Matthias Sammer zur Seite zur stellen.
Borussia Dortmunds Trainer Lucien Favre benötigt nach Einschätzung von Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke trotz der jüngsten Rückschläge keinen Ratgeber. Auch BVB-Berater Matthias Sammer, der bei Eurosport das Dortmunder 0:0 beim 1. FC Nürnberg am Montag haargenau analysiert hatte, sei nicht dafür vorgesehen.
"Als TV-Experte ist es Matthias' Aufgabe zu analysieren und seine Meinung zu äußern. Bei uns ist er als Berater der Geschäftsführung angestellt. Das klappt wunderbar", sagte Watzke der Bild. Das bedeute aber auch, "dass unser Trainer keinen Berater benötigt", so Watzke.
Auch Sammer selbst sah wohl keinen Grund für einen fachlichen Austausch mit dem Schweizer Coach. "Der Trainer macht das sehr gut. Er hat auch hinterher klar analysiert", sagte der frühere Dortmunder Meistercoach, für den im Klub Watzke, Manager Michael Zorc und Lizenzspieler-Chef Sebastian Kehl die Ansprechpartner sind.
Nach dem Aus im DFB-Pokal, dem 0:3 in der Champions League bei Tottenham und drei sieglosen Spielen in der Liga sieht Watzke keinen Grund zur Panik. "Seit dem Sommer und dem angekündigten Neustart wiederholen wir gebetsmühlenartig, dass dieses junge Team auch Rückschläge erleiden wird", so Watzke.
Watzke: Sieglos-Serie für den BVB kein Grund zur Sorge
Der BVB-Chef macht sich trotz der Serie von fünf Spielen ohne Sieg zudem keine Sorgen um die Saisonziele und die weitere Entwicklung von Borussia Dortmund. "Seit dem Sommer und dem angekündigten Neustart wiederholen wir gebetsmühlenartig, dass dieses junge Team auch Rückschläge erleiden wird! Das ist doch völlig normal", sagte der Clubchef des Fußball-Bundesligisten der "Bild". "Nur ist die Fallhöhe nun aufgrund der starken Hinrunden-Leistungen groß – das ist uns bewusst."
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Watzke verwies darauf, dass seine Mannschaft in 22 Liga-Spielen erst eine Niederlage kassiert habe. Der auf drei Punkte geschmolzene Vorsprung auf den FC Bayern in der Bundesliga beunruhige ihn nicht. "Sie waren nicht unser Thema, sie sind es nicht und sie werden es nicht", sagte Watzke mit Blick auf den Rekordmeister. "Wir arbeiten in Ruhe an uns. Daran, Fehler abzustellen und mit diesem jungen Team, das gerade auf Kapitän Reus, Abwehrchef Akanji und Routinier Piszczek verzichten muss, schnell wieder in die Spur zu kommen." (sid/dpa)