Marbella. Während beim BVB einige Spieler zurück auf den Platz kehren, wird Kapitän Reus weiter vermisst. Er hat nun schon einen großen Teil des Trainingslagers verpasst.
Die Trainingsgruppe bei Borussia Dortmund wächst weiter, am Mittwochmorgen arbeiteten 25 Feldspieler auf dem Platz des Dama de Noche Training Center in Marbella. Thomas Delaney, Jacob Bruun Larsen und Mahmoud Dahoud stiegen wieder voll ins Mannschaftstraining ein, Paco Alcácer konnte nach überwundenem Muskelfaserriss ebenso Teile des Mannschaftstrainings absolvieren wie Dan-Axel Zagadou nach seiner Fußstauchung.
Marco Reus hingegen fehlte erneut wegen Magenproblemen, damit hat der Kapitän bereits vier Trainingseinheiten und das Testspiel gegen Fortuna Düsseldorf verpasst. Wann er wieder einsteigen kann, ist offen. Neben Reus fehlte auch Alexander Isak wegen individueller Belastungssteuerung.
Borussia Dortmund arbeitet an neuen Lösungen
Auf dem Programm standen am Mittwochvormittag vor allem Technik-, Pass und Dribbelübungen. Zunächst mussten sich die BVB-Profis auf engem Raum die Bälle zuspielen, weitere Übungen enthielten das Hochhalten von Bällen und schließlich wurden Eins-gegen-Eins-Duelle trainiert, bei denen es darum ging, in einem markierten Korridor einen Gegenspieler zu umdribbeln. Dabei fiel vor allem Raphael Guerreiro positiv auf, der ein ums andere Mal seinen Kontrahenten stehen ließ. Im Anschluss mussten sich dann jeweils zwei Spieler gegen zwei weitere durchsetzen, am Ende hieß es vier gegen vier. Immer wieder griffen Trainer Lucien Favre und seine Assistenten lautstark ein, lobten oder korrigierten das Verhalten von Angreifern und Verteidigern.
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Erneut wurde klar: Die Dortmunder arbeiten in Marbella vor allem daran, Lösungen zu erarbeiten für den Fall, dass sich ihnen dichtgestaffelte Abwehrreihen entgegenstellen: schnelles Passen auf engem Raum, individuelle Lösungen finden, Lücken reißen durch Dribblings – all dies wird gefordert sein, wenn die Rückrunde beginnt. Denn im Laufe der Saison musste der BVB feststellen, dass immer mehr Mannschaften auf eine massive Defensive setzen, um den Angriff des Tabellenführers zu bremsen – dagegen müssen Mittel und Wege gefunden werden.