Marbella. Die Verpflichtung von Abwehrtalent Leonardo Balerdi durch den BVB wird konkreter. Sein Klubchef spricht bereits offen von Abschied.
Daniel Angelici war redselig: Der Präsident des argentinischen Erstligisten Boca Juniors gab dem argentinischen Radiosender La Red ein Interview und sprach dabei auch über einen möglichen Transfer von Leonardo Balerdi: Am Dienstag empfange er die Deutschen, um über Balerdi zu verhandeln, denn der Spieler wolle wechseln.
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Die Deutschen, das sind Vertreter von Borussia Dortmund. Der BVB ist nach Informationen dieser Redaktion seit längerer Zeit interessiert am 19-jährigen argentinischen Innenverteidiger, nun wird die Angelegenheit konkreter. Denn Boca-Boss Angelici, einmal in Fahrt gekommen, plauderte noch weiter: Er wolle Balerdi eigentlich nicht gehen lassen. Aber der habe nun einmal eine Klausel über zehn Millionen US-Dollar, also 8,7 Millionen Euro in seinem Vertrag stehen. Und das aktuelle Angebot liege sogar noch darüber. Im Raum steht eine Ablösesumme, die inklusive Boni bei etwa 15 Millionen Euro liegen soll.
Drei Innenverteidiger fehlen dem BVB derzeit
Einen Innenverteidiger kann der BVB derzeit gut gebrauchen: Dan-Axel Zagadou und Abdou Diallo sind nach Muskelverletzungen derzeit noch im Aufbautraining. Manuel Akanji leidet unter Hüftproblemen, ist gar nicht mit ins Trainingslager in Marbella gereist und wartet auf Untersuchungen bei diversen Spezialisten. Noch immer ist komplett unklar, wie lange er ausfallen wird.
Balerdi wird als eines der größten südamerikanischen Abwehrtalente gehandelt – obwohl er erst fünf Pflichtspiele für Boca bestritten hat. Hinzu kommen zwei Auftritte für die argentinische U20-Nationalmannschaft. Der Vertrag des 1,88 Meter großen und 85 Kilo schweren Innenverteidigers bei Boca läuft noch bis 2021. Der BVB will ihn mit einem langfristigen Vertrag ausstatten.
Zuletzt waren zahlreiche europäische Topklubs an dem Talent interessiert, darunter offenbar auch der FC Barcelona. Nun aber scheint Dortmund das Rennen zu machen.