Dortmund. Borussia Dortmund begeistert unter dem neuen Trainer Lucien Favre. Gut möglich also, dass sein Vertrag verlängert wird. Noch ist aber Zeit.
Der Satz stammt von Hans-Joachim Watzke, dem BVB-Boss. „Wir haben gespürt, dass das passt.“ Es ging um die soeben vollzogene Vertragsverlängerung seines Trainers. Mit Jürgen Klopp im März 2009. Neun Monate zuvor hatte der seinen Dienst mit einem Zweijahresvertrag angetreten – und erhielt einen neuen Kontrakt, obwohl Dortmund damals noch sieglos im Kalenderjahr war.
Favre tut dem BVB gut – und der BVB Favre
Klopp ist der letzte Trainer, der auf allen Ebenen dieses Vereins eine solche Zufriedenheit auslöste wie es derzeit Lucien Favre tut: sportlich, menschlich, gesamtatmosphärisch. Ungeschlagener Tabellenführer in der Liga, in der Champions League und im DFB-Pokal in der nächsten Runde. Es wäre töricht, wenn der Verein nicht darüber nachdächte, die bislang ebenfalls nur auf zwei Jahre befristete Zusammenarbeit auszudehnen. Auch der Trainer dürfte diesem Szenario aufgeschlossen gegenüber stehen. Favre tut dem BVB gut – und der BVB Favre.
Heißt: Beide Seiten werden zueinander finden, wenn sich keine Außergewöhnlichkeiten ereignen. Grund zur Eile besteht nach einem halben Jahr des Miteinanders indes nicht. Möglich, dass es wieder März wird. Watzkes Begründung von damals hätte allerdings auch heute ihre Berechtigung: „Die Mannschaft hat sich in den vergangenen Monaten deutlich weiterentwickelt.“