Essen. Axel Witsel verrät, dass der FC Bayern München ihn 2017 verpflichten wollte. Doch der Belgier landete ein Jahr später bei Borussia Dortmund.

Axel Witsel gehört zu den zentralen Figuren in der bislang so erfolgreichen Mannschaft von Borussia Dortmund. Der belgische Nationalspieler hat sich im zentralen Mittelfeld sofort einen Stammplatz erkämpft und überzeugt mit seiner Ruhe am Ball und einem starken Passspiel. Wie Witsel nun im Interview mit der "Sport Bild" verriet, hätte er vor einem Jahr aber auch beim FC Bayern München landen können.

Der damalige Bayern-Trainer Carlo Ancelotti soll demnach großes Interesse an einer Verpflichtung des Mittelfeldspielers gehabt haben. Witsel erklärte: "Damals spielte ich seit einem halben Jahr in China. Herr Ancelotti hat sich bei Fabio Cannavaro, meinem damaligen Trainer bei Tianjin Quanjian, nach einem Transfer erkundigt und sein Interesse hinterlegt. Fabio hat ihm aber relativ schnell klar gemacht, dass er mich nicht gehen lässt. Damit war das Thema erledigt."

Witsel wollte nicht zum FC Bayern wechseln

Auch Witsel selbst war zum damaligen Zeitpunkt nicht an einem Transfer interessiert. "Für mich stellte sich die Frage nach einem Wechsel damals nicht – auch wenn Bayern ein großer Klub ist", sagte er der "Sport Bild".

Einige Jahre früher soll auch Dortmunds großer Rivale FC Schalke 04 an Witsel interessiert gewesen sein. Im Jahr 2011, als Witsel noch für Standard Lüttich spielte, sei ein Transfer allerdings nicht konkret diskutiert worden. Witsel dazu: "Davon habe ich auch gehört. Aber ich kann Ihnen sagen: Es gab keinen Kontakt."

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Der BVB kann sich glücklich schätzen, dass Witsel nach anderthalb Jahren in China bereit für einen Wechsel zurück nach Europa war und bis 2022 in Dortmund unterschrieben hat. "Ich hatte Sehnsucht nach Fußball auf höchstem Niveau. Im Sommer bot sich für mich wohl die letzte Chance, in eine der besten Ligen der Welt zu wechseln. Die habe ich ergriffen - und alles richtig gemacht", betonte Witsel.

Bislang setzte ihn Trainer Lucien Favre in allen 20 Pflichtspielen dieser Saison ein - 17 Mal stand er in der Startelf. Der Belgier ist nicht nur als Antreiber in der Zentrale wichtig, sondern hat auch schon drei Tore für den BVB erzielt, darunter ein extrem wichtiges, als er seinen Klub in der ersten Pokalrunde bei der SpVgg Greuther Fürth in letzter Minute in die Verlängerung rettete. Der BVB gewann letztlich 2:1 und kam weiter.