Dortmund. Während die Fußballwelt überwiegend skeptisch auf die Einführung eines dritten Europapokals reagiert, sieht BVB-Boss Watzke die Dinge anders.
Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vom Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Dortmund sieht die Einführung der Europa League 2 auch als Chance. "Ich weiß, dass jetzt einige sagen, der Fußball werde noch aufgeblähter. Das ist einerseits natürlich richtig, andererseits gibt es viele Länder mit einer großen Europapokal-Vergangenheit, die inzwischen gar nicht mehr international vertreten sind, weil es einfach nicht genug Plätze dafür gibt", sagte Watzke bei DAZN, SPOX und Goal.
Vor allem für Vereine aus Ost- und Südost-Europa könne der dritte Europapokal-Wettbewerb interessant werden, weil so andere Vereine internationale Luft schnuppern könnten. "Insofern kann ich den Gedanken von Aleksander Ceferin und seinen Leuten gut verstehen. Deutschland wird von den Planungen ja ohnehin eher gestreift. Und wer die Europa League 2, oder wie der Wettbewerb dann heißen wird, nicht sehen will, der wird ja nicht gezwungen. Ich sehe es nicht so pessimistisch", so Watzke.
In der Europa League 2 werden ab 2021 32 Teams antreten. Jeweils einer davon kommt aus den Top-5-Ligen, aus der Bundesliga Stand jetzt der Tabellensiebte. (sid)