Essen. Christian Pulisic vom BVB hat das Interesse vieler Topvereine geweckt. Der FC Chelsea hat angeblich sogar schon ein konkretes Angebot hinterlegt.
Wohin führt der Weg von Christian Pulisic? Der US-Amerikaner in Diensten des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund verfügt über einen Vertrag mit Laufzeit bis 2020, eine Verlängerung ist unwahrscheinlich. Dass sich die Wege spätestens im kommenden Sommer trennen werden, erscheint daher absehbar. Der FC Chelsea soll nach Informationen des "Evening Standard" nun ein erstes Angebot für den 20-Jährigen abgegeben haben. Dieses soll sich allerdings auf weniger als die vom BVB erhofften 70 Millionen Pfund belaufen.
Ein erhöhtes Interesse von Chelsea an einem Wintertransfer ergibt Sinn, da dem Premier-League-Klub eine Transfersperre droht. Der Wechsel zweier minderjähriger Spieler aus dem Ausland wird seit längerer Zeit von der FIFA untersucht, bald könnte es eine Entscheidung in diesem Fall geben.
Der BVB will Pulisic im Winter nicht abgeben
Der BVB hat allerdings bereits deutlich gemacht, dass er Pulisic im Winter keinesfalls freigeben möchte. "Wir denken nicht daran, ihn im Winter abzugeben. Wir planen definitiv mit ihm bis zum Sommer", hatte Sportdirektor Michael Zorc vor einigen Wochen gegenüber dem "Kicker" erklärt.
Pulisic ist unter Trainer Lucien Favre kein unumstrittener Stammspieler, in der Bundesliga stand er in dieser Saison erst viermal in der Startelf. Auf den Außenbahnen setzt der Schweizer vorrangig auf Jadon Sancho und Jacon Bruun Larsen. Pulisic muss sich derzeit meistens mit Kurzeinsätzen begnügen. Trotzdem ist der junge US-Amerikaner eine wertvolle Alternative, auf die der BVB ungern verzichten würde.
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Pulisic war 2015 aus den Vereinigten Staaten nach Dortmund gewechselt, wo er zunächst in der U17 spielte. Seitdem hat der Flügelspieler eine steile Karriere hingelegt. Im Januar 2016 debütierte er in der Bundesliga, im März 2016 spielte er erstmals für die US-Nationalmannschaft. Im Dezember 2017 erhielt er die Auszeichnung Fußballer des Jahres in den USA. Vor wenigen Wochen wurde er zum jüngsten Kapitän in der Geschichte des US-Verbandes. Für den BVB hat er bisher 111 Pflichtspiele absolviert, dabei gelangen ihm 15 Tore und 24 Vorlagen. Kein Wunder, dass der Senkrechtstarter das Interesse zahlreicher Topklubs geweckt hat.
Sollte Pulisic den Verein verlassen, hat Dortmund laut "Evening Standard" auch schon einen bevorzugten Ersatzmann im Blick: Thorgan Hazard von Borussia Mönchengladbach.