Essen. Marek Hamsik begeistert als Offensivspieler des SSC Neapel. Allerdings wäre er fast zu Borussia Dortmund ins Revier gewechselt. Die Hintergründe.
Auf dem Platz lässt sich Marek Hamsik nur schwer übersehen. Was zum einen an seiner Frisur liegt (Irokesenschnitt), an seinen vielen Tattoos, aber eben auch an seinen fußballerischen Fähigkeiten, die er schon seit rund elf Jahren im Trikot des italienischen Erstligisten SSC Neapel vorführt. Dadurch landete er auf dem Transferzettel eines Revierklubs: Borussia Dortmund.
Wie Hamsik nun im Interview mit der Sport Bild verrät, wollten die Schwarz-Gelben den 31-Jährigen gerne ins Revier locken. "Ich wäre fast beim BVB gelandet und habe mit dem Klub verhandelt", erzählt Hamsik. Aber die Gespräche seien nicht so einfach gewesen. "Man sagte mir, dass der Klub erst Spieler verkaufen müsse, bevor sie mich holen können. Das hat sich bis in den August gezogen. Zu dem Zeitpunkt hatte ich schon die Vorbereitung mit Neapel begonnen und wollte nicht mehr weg." Der Wechsel klappte nicht, auch wenn Hamsik die Borussia sicher verstärkt hätte.
530 Pflichtspiele hat der Offensivkünstler bislang für Neapel absolviert, dabei 120 Tore geschossen, 110 weitere vorbereitet. Für die Slowakei stand er 110 Mal auf dem Rasen, jubelte über 22 Treffer.
Marek Hamsik bereut BVB-Wechsel nicht
Den Verlauf seiner Karriere, den geplatzten BVB-Wechsel, bereut Hamsik nicht. Denn: "Als ich kam, war Neapel in keiner guten Phase. Wir haben zusammen etwas aufgebaut, sind gemeinsam gewachsen. Natürlich sind Klubs wie Barcelona oder Real Madrid immer reizvoll, aber ich bereue nichts. Ich würde es wieder so machen."
In dem Interview sprach Hamsik übrigens auch über seine markante Frisur. "Ich brauche morgens Gel und zwei, drei Minuten Zeit, um so auszusehen. Die Frisur ist mein Markenzeichen, ich werde sie behalten, so lange ich spiele", erklärt er.
SSC Neapel begeistert in der Champions League
Am Mittwoch trifft der SSC Neapel in der Champions League auf Roter Stern Belgrad (21 Uhr). Die Mannschaft von Ex-Bayern-Trainer Carlo Ancelotti begeistert bislang in der so schweren Gruppe C und könnte Paris Saint-Germain oder den FC Liverpool aus der Königsklasse werfen. (las)