Dortmund. Der Kader von Borussia Dortmund ist zwar zu groß, aber ein Angreifer fehlt noch immer. Sportdirektor Michael Zorc sind aber die Hände gebunden.

29 Spieler stehen derzeit im Kader der Profis von Borussia Dortmund. Mehr als genug - sollte man meinen. Doch im Sturm drückt weiterhin der Schuh, ein Nachfolger für Michy Batshuayi, dessen Leihe mit dem FC Chelsea endete, ist noch immer nicht gefunden.

Zorc sind die Hände gebunden

Ob sich bis zum Ende des Transferfensters am 31. August auf der Stürmerposition noch was ändert, hängt nicht lediglich davon ab, ob der BVB einen passenden Kandidaten entdeckt. Schnellschüsse - einen Spieler nur um des Verpflichtens Willen zu verpflichten - wird es nicht geben, wie Sportdirektor Michael Zorc schon Anfang Juli sagte.

Doch Zorc sind laut "kicker" derzeit ohnehin die Hände gebunden. Denn: Solange der BVB keine Spieler verkauft und dadurch Geld einnimmt, will Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke keine finanziellen Mittel für einen Angreifer freigeben. Der vor allem im Mittelfeld hoffnungslos überfüllte Kader soll und muss verschlankt werden - aber etwaige Verkaufskandidaten sollen bisher wenig Interesse an einem Abgang zeigen.

Bisher 73 Millionen Euro in diesem Sommer ausgegeben

In diesem Transfersommer hat der BVB bislang unter anderem für Andriy Yarmolenko (West Ham United), Sokratis (FC Arsenal) und Gonzalo Castro (VfB Stuttgart) insgesamt 48 Millionen Euro eingenommen. Demgegenüber stehen auf der Ausgabenseite allerdings bereits 73 Millionen Euro. Abdou Diallo, Thomas Delaney und jüngst Axel Witsel kosteten jeweils mindestens 20 Millionen Euro.

Dass der BVB somit gar keinen Stürmer mehr holt, scheint möglich. Dass dann Maximilian Philipp den Platz im Sturmzentrum besetzen soll, ist ohnehin längst eine mehr als denkbare Alternative. Der Angreifer traut sich selbst 15 bis 18 Tore zu. Notfalls könnte wohl auch der neue BVB-Kapitän Marco Reus die vakante Stelle im Angriff übernehmen.