Essen. Ein Stürmerkandidat des BVB ist vom Markt. Rafael Leao unterschreibt bei OSC Lille. Es gibt derzeit viele Gerüchte um weitere mögliche Angreifer.

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund befindet sich nach wie vor auf Stürmersuche. Nachdem die Leihe von Michy Batshuayi (FC Chelsea) geendet ist, gibt es eine Vakanz im BVB-Angriff. Ein Spieler, der vor einem Monat wie ein heißer Kandidat aussah, kann jetzt aber von der Liste gestrichen werden: Rafael Leao. Anfang Juli berichtete die portugiesische Sportzeitung "A Bola", dass der Wechsel des Talentes von Sporting Lissabon zur Borussia bereits geschlossene Sache sei. Als Leao kurz darauf im sozialen Netzwerk Instagram ein Foto veröffentlichte, das ihn am Alten Markt in Dortmund zeigte, schien ein Transfer kurz bevor zu stehen. Der BVB dementierte allerdings gegenüber den "Ruhr Nachrichten" eine Einigung mit dem Spieler. Nun hat der französische Klub OSC Lille offiziell die Verpflichtung von Leao vermeldet.

Gameiro, Wesley, oder Pedro?

Der 19-Jährige wird den Dortmunder Angriff also nicht verstärken. Gerüchte um potenzielle BVB-Stürmer gibt es allerdings noch zuhauf. Die spanische Zeitung "Marca" spricht davon, dass Dortmund 23 Millionen Euro für Kevin Gameiro von Atletico Madrid geboten habe. Die belgische Zeitung "Het Laatste Nieuws" meint, dass der Brasilianer Wesley vom FC Brügge auf dem BVB-Wunschzettel stünde. Und bei "Fox Sports" heißt es, dass Pedro vom brasilianischen Verein Fluminense im Blickfeld der Dortmunder Verantwortlichen sei. Ob am Ende überhaupt einer der drei Kandidaten das schwarz-gelbe Trikot tragen wird, bleibt abzuwarten.

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Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc hat im Interview mit der dpa erklärt, dass sich die Stürmersuche schwierig gestaltet. "Ich muss mich an den finanziellen Vorgaben des Klubs orientieren. Internationale Topstürmer, da muss man ehrlich sein, sind für Borussia Dortmund zurzeit fast unmöglich zu realisieren." Er nennt allerdings Maximilian Philipp und Marco Reus aus dem aktuellen Kader als Alternativen für den Dortmunder Angriff. Trainer Lucien Favre hat öffentlich keinen neuen Angreifer gefordert. Der Schweizer betonte, dass er sich den Gegebenheiten beim BVB anpassen werde. Und Philipp hat in der Vorbereitung bereits nachgewiesen, wie viel Torgefahr in ihm steckt. (tm)