Dortmund. BVB könnte auf Zugang im Sturm verzichten. Bislang findet der Klub keinen passenden Zugang. Wird Philipp der neue Aubameyang?
Morgen bittet Borussia Dortmunds neuer Trainer Lucien Favre erstmals zur Arbeit, hinter verschlossenen Türen steht zum Start der Vorbereitung die obligatorische Leistungsdiagnostik an. Die WM-Teilnehmer fehlen noch – und der neue Mittelstürmer. Bislang ist kein Nachfolger für die Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang und Michy Batshuayi gefunden, die Kandidaten sind entweder zu teuer, überzeugen die sportliche Leitung nicht vollkommen – oder beides.
Sportdirektor Michael Zorc schließt deswegen nicht mehr aus, dass es ohne neuen Torjäger in die kommende Saison geht. „Falls sich kein Transfer ergibt, der uns sportlich komplett überzeugt, werden wir auch nichts machen“, sagt er im Gespräch mit dieser Zeitung. „Wir werden keine verrückten Sachen machen. Einen Stürmer einfach nur um des Verpflichtens Willen zu verpflichten – davon bin ich kein Freund.“
Den Argentinier Lautaro Martinez hätte der BVB gerne verpflichtet, hier hätten sportliches Potenzial und der Preis von rund 25 Millionen Euro gepasst. Aber der 20-Jährige stand bereits bei Inter Mailand im Wort, als Dortmund vorfühlte.
Die BVB-Alternative heißt Philipp
Dortmunds Plan B: Maximilian Philipp, der die Position schon zum Ende der vergangenen Saison spielte, als sich Michy Batshuayi verletzt hatte. Der etatmäßige Flügelspieler kam in der abgelaufenen Saison in 28 Pflichtspielen auf neun Tore. Zorc bringt auch Marco Reus ins Spiel, der in Gladbach unter Favre bereits in vorderster Position spielte und für den BVB in der vergangenen Saison in 15 Partien sieben eigene Treffer bejubeln konnte.
Zum Vergleich: Pierre-Emerick Aubameyang gelangen in der Vorrunde in 24 Spielen 21 Tore, Batshuayi traf in der Rückrunde in 14 Spielen neunmal.
Abgänge soll es beim BVB auf jeden Fall noch geben: "Es bleibt das Ziel, den Kader zu verkleinern", so Zorc.