Dortmund. . Der frühere Trainer von Borussia Dortmund kritisiert Umgang mit Trainer Stöger. Hitzfeld hofft für Dortmund auch auf mehr Glück bei Transfers.
Der ehemalige Dortmunder Fußball-Erfolgstrainer Ottmar Hitzfeld spricht sich für eine Weiterbeschäftigung von Peter Stöger beim BVB aus. "Ich finde es falsch, dass er so kritisiert wird und es wäre ein Fehler, sich voreilig von ihm zu trennen. Ich verfolge die Berichte und bin erstaunt, wie er immer wieder infrage gestellt wird. Das ist nicht richtig", sagte der ehemalige Schweizer Nationalcoach Hitzfeld dem Internetportal t-online.de.
Es sei für Stöger bei der Borussia eine "äußert schwierige Aufgabe" gewesen: "Und er hat es geschafft, wieder Stabilität hineinzubekommen. Dortmund hat andere Probleme als auf der Trainerposition", so Hitzfeld. Obwohl die Schwarz-Gelben um einen Champions-League-Platz mitspielen, steht der österreichische Fußballlehrer Stöger in der Kritik. Der ehemalige Trainer des 1. FC Köln hatte nach dem 15. Bundesliga-Spieltag die Nachfolge des entlassenen Peter Bosz bei den Westfalen angetreten.
Hitzfeld: BVB fehlt zweikampfstarker Spieler
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Laut Medienberichten ist die Trennung von Stöger am Saisonende beim BVB bereits beschlossene Sache. Hitzfeld: "Die Mannschaft war total verunsichert und befand sich in einem Sturzflug. Insofern war das eine besonders bemerkenswerte Leistung von Stöger, die richtigen Entscheidungen zu treffen. International sind sie ausgeschieden, was schwach war. Aber das war nur ein Beleg dafür, dass sie defensiv einfach zu verwundbar sind."
BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hatte die sportliche Führung der Dortmunder zuletzt mit den ehemaligen Borussia-Stars Matthias Sammer (Berater) und Sebastian Kehl (Leiter der Lizenzspielerabteilung) verstärkt. Hitzfeld hofft, dass die Dortmunder bei den Transfers künftig eine glücklichere Hand haben werden: "Vielleicht brauchen sie im Mittelfeld einfach eine aggressive Nummer sechs, einen defensiven Abräumer, wie es Martinez oder Vidal bei den Bayern sind. So einen haben sie in Dortmund nicht. Sie haben keinen zweikampfstarken Spieler, keine Persönlichkeit." (sid)