Liverpool/Dortmund. Jürgen Klopp hat in einem “Sky“-Interview über seinen ehemaligen Spieler Mario Götze gesprochen. Er glaubt noch an den schwächelnden BVB-Star.
Mario Götze (25) zählt zweifellos zu den großen Verlieren dieser aus Dortmunder Sicht enttäuschenden Saison. Nach einer Stoffwechselerkrankung, die ihn in der vergangenen Spielzeit zu einer langen Pause zwang, wollte der Offensivspieler im Sommer wieder angreifen und zu alter Form finden. Dies ist Götze nicht gelungen. 29 Pflichtspieleinsätze absolvierte er für den BVB in dieser Saison. Dabei gelangen ihm nur zwei Tore. Zu wenig für einen Spieler, der 2011 als Jahrhundertalent galt und Deutschland im Jahr 2014 in Brasilien zum Weltmeister machte. Dortmunds Trainer Peter Stöger ließ das einstige Wunderkind zuletzt nur noch auf der Bank.
Unter Jürgen Klopp (50) gelang Götze bei der Borussia in jungen Jahren der Durchbruch. Während viele Experten über die aktuell schwachen Leistungen des Nationalspielers rätseln, glaubt sein ehemaliger Trainer noch an ihn: "Mario Götze ist heute ein um keinen Deut schlechterer Fußballspieler als er es als junger Spieler war", sagte Klopp im "Sky"-Interview. Der Dortmunder Meistertrainer hat einen Rat an den BVB und seinen früheren Leistungsträger: "Normalität ist jetzt das, was er braucht."
Ursächlich für den Karriereknick des begnadeten Technikers sei laut Klopp der Wechsel zum FC Bayern München im Jahr 2013: "Es wurde damals die Entscheidung getroffen, dass er zu Bayern München geht. Nicht nur von Mario alleine, sondern von der Familie und den Bayern logischerweise auch. Das hat dann einfach nicht gepasst. Jetzt ist Mario wieder topfit."
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Götze kämpft derzeit um die Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft im Sommer in Russland. Seine Chancen, in den Kader von Bundestrainer Joachim Löw zu rutschen, sind nach seiner bis dato schwachen Saison gesunken. Zuletzt hatte ihn Löw nicht mehr nominiert und gleichzeitig angemahnt, der Mittelfeldspieler müsse sich durch Leistung wieder empfehlen. In den letzten beiden Spielen kam er allerdings nur auf einen Kurzeinsatz. Zu wenig, um auf sich aufmerksam zu machen.