Dortmund. Mit 3:0 gewann der BVB gegen Stuttgart – dank einer deutlichen Leistungssteigerung. Besonders einer, der sonst nur selten zum Zug kam, überzeugt.
- Roman Bürki: Der BVB-Torhüter hatte schon in Halbzeit eins mächtig den Kaffee auf – weil sich keiner der Mitspieler anbot, wenn der Torhüter am Ball war. So musste er immer wieder zu planlosen langen Schlägen greifen. In seinem Kern-Arbeitsbereich, dem Halten von Bällen, kaum gefordert. Note: 3,5
- Lukasz Piszczek: Stark, wie er den Ball mit einem Kontakt zu Pulisic weiterleitete und so das 1:0 vorbereitete (38.). Ansonsten viel in der Defensive gefordert – und dort anfangs mit einiger Mühe. Stabilisierte sich im zweiten Durchgang wie alle seine Mitspieler. Note: 3,5
- Sokratis: Sehr ordentlicher Auftritt des Griechen. War schwer gefordert gegen die Sturmkanten Gomez und Ginczek – und löste dies bis auf kleinere Unsicherheiten überzeugend. Rettete mehrfach in höchster Gefahr. Note: 2,5
- Ömer Toprak: Hatte eigentlich einen soliden Auftritt – leitete mit einem fatalen Ballverlust aber eine brandgefährliche Stuttgarter Konterchance ein (34.).Und auch bei Standardsituationen nicht immer auf der Höhe. Nach der Pause fehlerfrei und sicher. Note: 3,5
- Marcel Schmelzer (bis 63.): Der Linksverteidiger konnte den ersten BVB-Torschuss verbuchen: ein abgeblockter Versuch nach 27 Minuten. Viel vorne zu finden, was selten Ertrag brachte. Und nach hinten in der ersten Halbzeit durchaus mit Mühe. Note: 3,5
- Nuri Sahin: Überraschend stand der Spielgestalter früherer Tage in der Startelf – und kam damit zu seinem fünften Pflichtspiel-Einsatz seit der Winterpause. Er tat sich sehr schwer, den lahmenden BVB-Spielaufbau in Schwung zu bringen. Dann aber bereitete er erst mit einem hübschen Chip Reus‘ Großchance vor (41.) – und wenig später mit präzisem Querpass das 2:0 durch Batshuayi (48.). Im zweiten Durchgang ein starker Lenker des Dortmunder Spiels. Traumhaft auch sein langer Pass auf Pulisic (72.). Note: 2,5
- Mahmoud Dahoud: Der 22-Jährige war einer der wenigen, dem schon in der ersten Halbzeit zu jeder Zeit das Bemühen zu erkennen war, etwas zu dieser Partie beizutragen. Holte sich viele Bälle hinten ab, wurde dann aber von den Mitspielern damit alleingelassen, die sich nur selten effektiv freiliefen. Auch deswegen unterliefen ihm zu viele Fehler mit dem Ball. Bereitete das 3:0 mit feiner Flanke vor (59.), war aber in der zweiten Halbzeit nicht mehr ganz so auffällig. Note: 2,5