Essen. . Das 0:6 beim FC Bayern hat gezeigt, dass beim BVB jede Menge Arbeit wartet. Auch der neue Berater Matthias Sammer möchte seinen Teil beitragen.

Nach diesem Spiel ist guter Rat teuer. Mit einer 0:6-Klatsche endete der Betriebsausflug der Bundesliga-Fußballer von Borussia Dortmund am Samstagabend in der Münchener Allianz-Arena. Der BVB war dem designierten deutschen Meister in allen Bereichen unterlegen und lag schon zur Halbzeit mit 0:5 im Hintertreffen. Ein alarmierender Auftritt, der deutlich unterstreicht, warum sich der Verein auf der Führungsebene neu aufstellen wird.

Vor dem Spiel hatte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke im Interview mit dieser Redaktion bekannt gegeben, dass Matthias Sammer nach 14 Jahren zur Borussia zurückkehren wird, um den Verein in einer beratenden Funktion zu unterstützen. Auch der ehemalige Meisterspieler Sebastian Kehl könnte als Leiter der Lizenzspieler-Abteilung dazustoßen. Nach unseren Informationen ist Kehl der Favorit für diesen Posten.

"Ich bin nicht der entscheidende Mann"

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Wie Sammer dem BVB konkret helfen soll, erklärte der 50-Jährige vor dem Bundesliga-Spiel zwischen Hertha BSC und dem VfL Wolfsburg selbst. Bei Eurosport äußerte sich Sammer, der beim TV-Sender seit Saisonbeginn erfolgreich als Experte arbeitet, zu seinen Aufgaben in Dortmund: "Ich werde dem Klub als Gesprächspartner zur Verfügung stehen. Alle zwei Wochen wollen wir uns besprechen und austauschen. Ich bin kein Phantom, das irgendwann auftaucht", sagte der Europameister von 1996.

Der neue Leiter Lizenzspieler-Abteilung werde eine bedeutendere Rolle einnehmen als er. Doch auch wenn Sammer nicht täglich in Dortmund zugegen sein wird, wolle er seinen Teil dazu beitragen, dass der Verein wieder an die Erfolge der letzten Jahre anknüpfen kann. "Ich bin nicht im Tagesgeschäft. Aber ein Gesprächspartner, der Impulse gibt und es dahingehend beeinflusst, Dinge in die richtige Richtung zu bringen." Und: "Nur eins ist klar, ich bin nicht operativ tätig, ich bin nicht der entscheidende Mann.“

Emotionale Bindung an Borussia Dortmund

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Der TV-Experte verriet, dass es vor einem Jahr den ersten Kontakt zu BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gegeben habe. Die emotionale Bindung zur Borussia, mit der er einst als Spieler und Trainer große Erfolge feierte, sei ein entscheidender Grund für seine Rückkehr gewesen. "Ich habe meine eigene Geschichte. Borussia Dortmund hat da eine wichtige Rolle gespielt, auch familiär. Der BVB hat in meinem Leben immer eine wichtige Rolle gespielt."

Außerdem bestätigte Sammer, dass er auch weiterhin für Eurosport tätig sein werde. „Eurosport ist eine wichtige Grundlage für mich. Das macht mir Spaß. Ich bin die ganze Zeit unabhängig und werde das auch bleiben", sagte er zu seinem Engagement.