Dortmund. Am Tag nach der 1:2-Niederlage gegen Salzburg erklärte BVB-Trainer Peter Stöger, wie er mit der Mannschaft vor dem Spiel gegen Frankfurt umgeht.

Eine kurze Nacht war es für Peter Stöger. Der Trainer von Borussia Dortmund hätte am Freitagmittag, 16 Stunden nach dem peinlichen 1:2 (0:0) im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League gegen den FC Salzburg gern etwas mehr Optimismus verbreitet. Doch das fiel ihm sichtlich schwer. Er sprach vor dem Bundesligaspiel gegen den tabellarischen Nachbar Eintracht Frankfurt am Sonntag (18 Uhr) über...

... die Fehler gegen Salzburg: "Es war ein Spiel, in dem die Fehlerquote hoch war. Das Tempo, um sich aus der aggressiven Verteidigung des Gegners zu lösen, war in der Offensive zu gering. Das war behäbig."

... das weitere Vorgehen mit der Mannschaft: "Der eine oder andere braucht ein paar Videosequenzen, der andere Einzelgespräche, wieder andere Streicheleinheiten, der nächste mal einen Tritt. Man hat mit Menschen zu tun, mit Gefühlen und Stimmungen. Da muss man sich als Trainer anpassen. Wir müssen akzeptieren, dass die Saison holpriger ist und dass man nicht auf Knopfdruck alles verändern kann. Das ist eine Phase, die sich bis in den Sommer ziehen wird, dann müssen wir schauen, ob wir die Zielsetzung Richtung Champions League erfüllen."

... die Stabilität der Mannschaft: "Wir müssen akzeptieren, dass das Selbstvertrauen bei dem einen oder anderen nicht so da ist. Wir haben Jungs, die über zwei, drei Wochen bessere Phasen haben. Aber wir haben es noch nicht geschafft, dass alle über einen längeren Zeitraum stabil sind. Wir sind gefühlt noch auf der Suche und haben unser Konstrukt noch nicht parat. Aber ich sehe den Willen der Spieler, dass sie das hinkriegen wollen. Es ist eine steinige Saison."

... Heimspiel als Nachteil wegen der derzeit unruhigen Stimmung auf den Tribünen: "Ich glaube nicht, dass das was damit zu tun hat. Ich denke eher, dass sich die Gegner bei uns im Stadion noch formierter hinten reinstellen. Beim Spiel in Leipzig haben wir Räume gehabt und haben besser ausgesehen."