Dortmund. Einen Tag nach der Mitgliederversammlung kamen am Montag die Aktionäre von Borussia Dortmund zusammen. Watzke gab sich kämpferisch.

Trotz der sportlichen Talfahrt des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund sieht Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke den Traditionsklub vor einer rosigen Zukunft und gut aufgestellt. "Wenn wir sportlich reüssieren, geht es auch ganz schnell wieder aufwärts. Dieser Verein ist ganz konservativ gerechnet eine Milliarde Euro wert", sagte der Borussen-Chef auf der Aktionärsversammlung am Montag in Dortmund mit Blick auf den zuletzt fallenden Aktienkurs der Westfalen.

Außerdem kündigte der BVB-Boss im kommenden Sommer eine PR-Reise in die USA an. In 2019 soll es nach Asien gehen. Große Anstrengungen wird der Klub im Scouting unternehmen: "Das ist der Bereich, damit die nächsten Dembeles und Pulisics wieder zum BVB kommen. Uns erwartet eine große Herausforderung." Es soll auf jeden Fall personell aufgerüstet werden.

Watzke gab außerdem einen Einblick in sein persönliches Empfinden. "Ich hatte im Sommer eine Phase, in der mich das alles sehr mitgenommen hat. Derzeit bin ich wieder im Kampfmodus, da werden sich einige noch wundern", betonte der 58-Jährige.

Nach dem 4:4 im Revierderby gegen Schalke 04 am vergangenen Samstag forderte der Klub-Chef nochmals von Trainer Peter Bosz und seinem Team sowie Sportdirektor Michael Zorc, jeden Stein umzudrehen, um die Wende einzuleiten. "Die aktuelle Situation muss ja Gründe haben, und mit Sicherheit sind auch Fehler gemacht worden."Ein Problem in der körperlichen Fitness der BVB-Profis verneinte Watzke ausdrücklich. "Die Daten deuten nicht darauf hin, dass die Mannschaft läuferisch zu wenig gemacht hätte. Das ist ein subjektives Empfinden. Die Zahlen geben das nicht her." (sid)

Hier gibt es den Live-Ticker von der Aktionärsversammlung zum Nachlesen:

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