Augsburg. Peter Bosz verzichtete in Augsburg auf Mario Götze. Nach dem 2:1-Sieg begründete der Dortmunder Trainer diese Entscheidung genauer.
19 Punkte, 21:2 Tore - Tabellenführer Borussia Dortmund hat seinen eigenen Startrekord in der Liga mit dem 2:1-Sieg beim FC Augsburg weiter ausgebaut - und das auch ohne Mario Götze. Trainer Peter Bosz hatte schon am Freitag, als der Mittelfeldspieler nicht für die Nationalmannschaft nominiert worden war, darauf hingewiesen, dass in dieser Personalie Vorsicht geboten sei. In Augsburg schonte er Götze nicht nur mit einem Platz auf der Bank, sondern berief ihn gar nicht erst für den Kader. Götze trat die Reise nicht mit an. Nach der Partie erläuterte Bosz seine Beweggründe für diese Entscheidung genauer.
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"Mario hätte gerne gespielt, aber ich habe gesagt, dass ich das nicht will", begann der Niederländer seine Ausführungen: "Wir wissen alle, dass er lange nicht trainiert und gespielt hat. Deswegen haben wir ihn langsam aufgebaut." Mit 30 Minuten Einsatzzeit begann Götze im Sommer auf der Asienreise und Bosz steigerte die Belastungen kontinuierlich, aber behutsam.
Gegen Gladbach und Madrid in der Startelf
Im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach am vergangenen Samstag spielte Götze das erste Mal über 90 Minuten durch, gegen Real Madrid stand er wieder in der Startformation. "Mario ist jetzt so weit, dass er zwei Spiele hintereinander in einer Woche bestreiten kann", stellt Bosz erfreut fest, "aber Augsburg wäre das dritte Spiel in einer Woche gewesen. Das wäre noch zuviel. Aber er ist topfit und hat keine Verletzung."
Mario Götze hatte fast die gesamte Rückrunde der vergangenen Saison verpasst, weil bei ihm eine Stoffwechselstörung diagnostiziert worden war, die einer Therapie bedurfte. Immer wieder hatte Bosz darauf verwiesen, dass Vorsicht angebracht sei, dass es wichtig sei, ihm nicht zu viel zuzumuten. In Augsburg handelte er mal wieder sehr konsequent danach. "Ich weiß, das heute war ein sehr wichtiges Spiel", sagte der Borussen-Trainer, "aber es kommen noch viele, viele Spiele, in denen wir Mario brauchen."