Dortmund. Ohne Spieler von Borussia Dortmund soll das DFB-Team die WM-Qualifikation perfekt machen. Joachim Löw verzichtet auf BVB-Stars. Ein Kommentar.

In den Sozialen Netzwerken tummeln sich Menschen, die überall Verschwörungen wittern. Darunter auch einige Fans von Borussia Dortmund. Diesen kann es insbesondere Bundestrainer Joachim Löw kaum recht machen. Lädt er besonders viele BVB-Spieler zu Länderspielen ein, ist das ein klarer Beweis dafür, dass er den FC Bayern bevorteilt. Denn so sorgt er ja dafür, dass sich die Dortmunder im Dienste der Nationalelf verletzen könnten, klare Sache. Lädt er wenige Dortmunder ein, ist das natürlich auch ein klarer Beleg, dass er die Bayern lieber hat – warum sonst würde er so wenig Dortmunder um sich scharen?

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Aktuell hat Löw keinen einzigen Dortmunder nominiert – aber selbst den glühendsten Anhänger der Schwarz-Gelben dürfte es diesmal schwerfallen, daraus einen Vorwurf abzuleiten. Denn wen hätte der Bundestrainer denn nominieren sollen? Dass Mario Götze und Julian Weigl nach langen Verletzungspausen nicht dabei sind, wird von den Dortmunder Verantwortlichen ausdrücklich begrüßt. Marco Reus hat einen Kreuzbandanriss, André Schürrle einen Muskelfaserriss, Pierre-Emerick Aubameyang einen gabunischen Pass – alles gewichtige Argumente gegen eine Nominierung.

Eine Einladung für BVB-Profis Philipp und Toljan käme zu früh

Blieben Jeremy Toljan und Maximilian Philipp. In der Zukunft sind beide sicherlich starke Kandidaten für Löw – jetzt käme eine Einladung aber doch noch etwas zu früh.