Wolfsburg. Marc Bartra steuerte einen Treffer zum 3:0-Sieg des BVB in Wolfsburg bei. Nicht nur deswegen war es ein emotionaler Nachmittag für den Spanier.
- Marc Bartra steuerte einen Treffer zum 3:0-Sieg des BVB in Wolfsburg bei
- Nicht nur deswegen war es ein emotionaler Nachmittag für den Spanier
- Er widmete sein Tor den Terroropfern von Barcelona
Es war ohnehin schon ein emotionaler Nachmittag für Marc Bartra: Vor dem Spiel von Borussia Dortmund beim VfL Wolfsburg gedachten Spieler und Zuschauer gemeinsam der Opfer des Terroranschlags von Barcelona, bei dem am Donnerstag 14 Menschen getötet worden waren. Bartra ist ein Kind der Stadt, hier ist er aufgewachen und beim FC Barcelona fußballerisch sozialisiert worden. Von 2002 bis 2016 gehörte er dem Verein ein, ehe er zum BVB wechselte.
BVB-Innenverteidiger Bartra war im April schwer verletzt worden
Dem spanischen Innenverteidiger ging es also besonders nahe, was zwei Tage zuvor in der spanischen Metropole geschehen war. Und als Bartra dann noch das wichtige 2:0 zum 3:0-Sieg beisteuerte, streifte er sich den Trauerflor vom Arm und küsste ihn. Die Geste sei „nicht nur denjenigen, die umgekommen sind, und deren Familien“ gewesen, erklärte der Abwehrspieler nach Abpfiff. „Sondern auch für alle Katalanen und Spanier, die darunter gelitten haben.“
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Die vergangenen Tage seien nicht einfach gewesen. „Und ich weiß, was sie durchmachen, da ich in einer ähnlichen Situation war“, erzählte Bartra.
Der Spanier war beim Sprengstoffanschlag auf die BVB-Mannschaft im April schwer am Arm verletzt worden, auch die Erinnerung war in den vergangenen Tagen wieder hochgekommen. „Es ist nicht schön“, sagte Bartra. „Als ich mein Tor geschossen habe, habe ich nur an meine Heimat und mein Land gedacht. Ich widme ihnen alles, ich teile alles mit ihnen, wir haben keine Angst vor dem Terrorismus. Ich schicke ihnen meine ganze Kraft.“
BVB blieb in Wolfsburg ohne Gegentor
Man merkte dem 26-Jährigen an, wie bewegt er war – aber auch, wie glücklich ihn der 3:0-Sieg zum Bundesliga-Auftakt in Wolfsburg machte. „Ich freue mich sehr, weil es wichtig war, dass wir als Mannschaft gut starten“, sagte er. „Wir haben eine gute Leistung gezeigt und als Bonus habe ich ein Tor geschossen.“ Und dann blieb der BVB ohne Gegentor, was für einen Abwehrspieler immer ein Erfolgserlebnis ist. Es war also ein ebenso erfreulicher wie bewegender Abend für Marc Bartra.