Wolfsburg. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ist nach dem 3:0 in Wolfsburg begeistert von Mario Götzes Rückkehr. Ein Interview.

Herr Watzke, Borussia Dortmund hat 3:0 beim VfL Wolfsburg gewonnen – wie hat Ihnen dieser Auftakt gefallen?

Hans-Joachim Watzke: Nachdem ich überall gelesen habe, dass es enorme Anpassungsprobleme gibt, fand ich das gar nicht so problematisch. Die Mannschaft hat sehr gut umgesetzt, was der Trainer vorgegeben hat. Wir sind sehr, sehr aggressiv auf die Bälle gegangen, haben aber auch eine gute Balance gefunden zwischen aggressiver Balleroberung und Ruhe im Spiel. Das war eine reife Leistung. Wir müssen jetzt aber nicht überdrehen.

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Es war das erste Pflichtspiel von Mario Götze seit einem halben Jahr. Was sagen Sie zu seiner Leistung?

Watzke: Bei Mario brauche ich gar nichts mehr sagen. Es lacht einem das Herz im Leib, wenn man sieht, wie Mario Fußball spielt. Entweder kann man das, oder man kann es nicht. Und er kann es.

Hat es Sie überrascht, dass Wolfsburg derart defensiv aufgetreten ist?

Watzke: Die wissen ja auch, dass wir enorme Geschwindigkeit haben vorne. Und wenn du dann zu stark aufrückst, dann freuen sich unsere Spieler noch mehr. Wenn du Aubameyang, Pulisic oder Philipp die Möglichkeit gibst, volles Rohr in den Raum zu marschieren, ist es auch nicht lustig. Wir dürfen das nicht überbewerten, aber es war wirklich eine gelungene Vorstellung.

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In Sachen Ousmane Dembélé haben Sie eine Frist gesetzt. Bis wann soll das Thema durch sein?

Watzke: Das werden wir den Freunden aus Katalonien schon in irgendeiner Form übermitteln.

Aber aktuell gibt es keinen Kontakt?

Watzke: Nö. Die wissen doch, was wir haben wollen, von daher brauchen wir keinen Kontakt. Sie sollen sagen, was sie wollen, oder sie sollen es lassen. Dann ist er ab dem 1. September wieder bei uns. Es gibt nur die beiden Möglichkeiten. Es ist wichtig, dass man Stärke zeigt. Das ist ja nicht nur unser Thema, sondern das trifft auch irgendwann mal einen anderen von den 17 Bundesligisten. Insofern können sie froh sein, wenn wir hier jetzt mal ein dickes Stoppschild reinrammen.