Dortmund. Das Spiel zwischen dem BVB und Werder Bremen war ein Spektakel selten Ausmaßes. Es dürfte ein gutes Omen für den BVB sein. Ein Kommentar.

Es gibt sie ja, diese Spiele, die noch einmal mehr komprimieren als schnöde 90 Minuten für gewöhnlich möglich machen. Das finale Duell zwischen Borussia Dortmund und Werder Bremen war so eines. Es war vom ersten Moment an voller Spannung, voller Ereignisse. Führung, Ausgleich, Rückstand. mehrfach wogte die Partie hin und her und bot ein Spektakel seltenen Ausmaßes. Was Borussia Dortmund und Werder Bremen boten war nicht mehr und nicht weniger als das beeindruckende Spiegelbild der BVB-Saison.

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Denn Schwarz-Gelb war in dieser Saison den erstaunlichsten Einflüssen ausgesetzt. Themen, die nicht zwingend den Sport betrafen: die Angriffe von Chaoten auf Fans von RB Leipzig, die deswegen gesperrte Südtribüne, der langwierige und andauernde Ausfall von Mario Götze wegen einer seltenen Krankheit. Und natürlich der Sprengstoffanschlag auf die Mannschaft im April. All dies ließ die Mannschaft hinter sich, widmete sich stets zuverlässig Sportlichem und musste dennoch bis zur letzten Sekunde dieser Saison um das erhoffte und angepeilte Ziel bangen.

BVB trifft am Samstag auf Eintracht Frankfurt

Wenn es so etwas gibt wie ein gutes Omen, dann dürfte dieses Spektakel gegen Bremen eines sein. Denn am kommenden Wochenende steht ja noch nicht ganz unwichtige eine Entscheidung an. Dann trifft der BVB im DFB-Pokalfinale in Berlin auf Eintracht Frankfurt. Es geht um den ersten Titel seit der historischen Double-Saison 2012. In vier weiteren Finals stand die Borussia in den Folgejahren und musste stets dem Gegner zusehen, wie er im Konfettiregen die jeweilige Trophäe hochstemmte. Die Sehnsucht nach dem Titel ist groß in Dortmund. Und der Sieg gegen Bremen dürfte der Mannschaft das Selbstbewusstsein und die Kraft geben, die es braucht, um endlich zu erreichen, was ihr nun so lange versagt geblieben ist.