Dortmund. Ein Verkauf von Pierre-Emerick Aubameyang würde viele Millionen in die BVB-Kasse spülen. Trotzdem wäre ein Verkauf fatal. Ein Kommentar.

Eines vorweg: Auch Borussia Dortmund muss unter Gesichtspunkten der Wirtschaftlichkeit handeln. Aber wie sagte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke gern in der Vergangenheit: Mehr Einlagen als die Sparkasse Dortmund braucht der Klub nicht. Mit anderen Worten: Es geht um fußballerischen Erfolg, nicht um ein dickes Festgeldkonto. Und mit Pierre-Emerick Aubame­yang wäre dieser Erfolg in nächster Zeit in einer Weise wahrscheinlich wie mit keinem anderen an seiner Stelle – selbst wenn die Borussia einen trefflichen Plan B hat.

Denn nur Aubameyang garantiert dem BVB mit seinen Treffern die Teilnahme an der Champions League, was bei mindestens zwei weiteren Spielzeiten, die er vertraglich gebunden ist, ohne ablösefrei zu sein, schon einmal etwa mindestens 30 Millionen Euro ausmachen dürfte. Er garantiert, dass das Team auf dem höchsten Niveau der Königsklasse Runde um Runde übersteht, was weiteres Geld in die Kasse bringt. Er lässt das Gelb aus Dortmund in Europa scheinen. Das ist unbezahlbar.

Aubameyangs Verbleib wäre ein Zeichen

Vor allem wäre ein Verbleib Aubameyangs ein Zeichen an die Mannschaft. Die Botschaft lautet: Seht her, wir halten unseren Torjäger, weil wir hier etwas aufbauen. Dortmund hat eine junge Mannschaft mit bester Perspektive. Doch was wäre die wert, wenn die Borussia wie fast in jedem Sommer mindestens einen ihrer besten Leute verliert? Noch dazu ohne Not? Nach dem Umbruch kann eine große Zeit folgen. Aber nur mit Aubameyang.