Dortmund. Der BVB will seine Startelf gegen Schalke auf mehreren Positionen verändern – wegen der großen Belastung. Nur ein Spieler fehlt.

Für Borussia Dortmund geht es weiter Schlag auf Schlag, drei Tage nach dem intensiven Spiel gegen den FC Liverpool (1:1) steht schon das Revierderby beim FC Schalke 04 an (Sonntag, 15.30 Uhr/live in unserem Ticker), am Donnerstag drauf das Rückspiel in Liverpool. Wegen der enormen Belastung seiner Spieler will Trainer Thomas Tuchel die Startelf gegen Schalke auf mehren Positionen verändern, das kündigte er auf der Pressekonferenz am Samstagmittag an – was dadurch erleichtert wird, dass ihm alle Spieler bis auf Neven Subotic zur Verfügung stehen: Auch Adrian Ramos steht nach einem Hexenschuss wieder zur Verfügung. „Wir spielen das 48. Pflichtspiel und es geht nicht anders als mit 100 Prozent“, sagt er. „Mit 100 Prozent Lust, Frische, Körperlichkeit und athletischen Fähigkeiten. Da stoßen wir natürlich an Grenzen.“

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Sven Bender (l.) und Kapitän Mats Hummels (r.) von Borussia Dortmund.
Von Daniel Berg und Sebastian Weßling

Daher müsse man die Belastungen verteilen – was aber nicht bedeute, dass man Schalke weniger wichtig nehme als Liverpool. „Im Gegenteil, um morgen mit der maximalen Ernsthaftigkeit, mit Tempo, mit Gegenpressing und Giftigkeit spielen zu können.“

Tuchel bleibt gelassen

Giftigkeit erwartet Tuchel auch von den Schalkern, deren Trainer André Breitenreiter am Samstag forderte, seine Spieler müssten auftreten wie Schweinehunde. „Für Schalke ist es ja große Chance, die Situation zu beruhigen und sich mit Fans zu versöhnen, deswegen steht viel auf dem Spiel“, erklärte der BVB-Trainer. Für seine Spieler erwartet er, „dass wir bei uns bleiben und mit der nötigen Mischung aus Anspannung und Entspannung agieren.“

Dass Kapitän Mats Hummels zuletzt mangelnde Offensivform anmerkte, stört Tuchel nicht, er stimmt sogar zu – allerdings nur für die Partie gegen Liverpool. „Aber das muss man manchmal aushalten, das kommt schon wieder.“ Die Spieler müssten einander helfen – „und dann muss eben mal der Kapitän ein Tor köpfen“, sagte Tuchel und grinste.