Dortmund. Mats Hummels will Kritik an seiner Leistung nicht wortlos hinnehmen. Außerdem dementiert er Gerüchte, wonach das Verhältnis zu Tuchel angespannt sei.
Fußball-Weltmeister Mats Hummels hat erneut die derzeit kritische Berichterstattung über seine Leistungen beklagt. "Ich fühle mich definitiv falsch bewertet. Schlechte Sachen verkaufen sich einfach besser, als wenn man positiv berichtet. Wenn es die Möglichkeit gibt, kräftig draufzuhauen, wird diese Möglichkeit in meinem Fall gern wahrgenommen", klagte der Abwehrchef von Borussia Dortmund in einem Interview mit dem "Kicker". "Wenn ich acht Zweikämpfe gewinne und einen verliere, werden bei mir nicht die gewonnenen erwähnt, sondern dieser eine verlorene."
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Hummels vermutet, dass die Medien mit ihm härter ins Gericht gehen als mit anderen Spielern. Auch den Grund dafür meint er zu kennen: "Vielleicht ist es so, dass es bei den Bayern derzeit schwierig ist, etwas Negatives zu finden. Dann geht man auf die nächstgrößeren Mannschaften und Personen im Fußball." So lande man zwangsläufig bei Borussia Dortmund und Spielern wie Marco Reus, Pierre-Emerick Aubameyang oder ihm.
Hummels dementiert vorzeitigen BVB-Abschied
Gefragt, wo die Einsicht bleibe, eigene Fehler gemacht zu haben, antwortete Hummels, dass er kaum jemanden kenne, der selbstkritischer sei als er: "Ich schaue mir alle meine Spiele zu Hause noch einmal an. Ich weiß, wann ich Fehler mache, und ich weiß, wann ich keine mache."
Der vertraglich bis 2017 an den BVB gebundene Hummels dementierte Gerüchte, wonach sein Verhältnis zu Trainer Thomas Tuchel angespannt sei: "Wir haben wirklich überhaupt kein Problem miteinander. Wir können uns Dinge offen sagen, wir können uns konstruktiv austauschen, und das werden wir auch weiter machen. Er ist fachlich und inhaltlich definitiv einer der besten deutschen Trainer." Anders als in Medien dargestellt, habe er nie mit einem vorzeitigen Abschied aus Dortmund gedroht. "Wenn mich wirklich die kritische Berichterstattung aus Dortmund vertreiben würde, hätte ich einen Dachschaden." (dpa/we)