Dortmund. Im Europa-League-Spiel bei Paok Saloniki randalierten BVB-Anhänger im Gästeblock - für Borussia Dortmund haben die Ausschreitungen nun teure Folgen.

Wegen der Ausschreitungen im Europa-League-Spiel bei Paok Saloniki Anfang Oktober muss Borussia Dortmund 60.000 Euro Geldstrafe zahlen - das entschied die Disziplinarkommission der Uefa. Für Gastgeber Paok Saloniki sind sogar 70.000 Euro fällig - unter anderem auch wegen des Einsatzes von Laserpointern. Der BVB hat die Strafe bereits akzeptiert - auch weil zwischenzeitlich ein Geisterspiel als Strafe befürchtet worden war.

In Saloniki hatten Anhänger im Dortmunder Fanblock randaliert und brennende Bengalos Richtung Spielfeld und Richtung anliegende Tribünenteile geworfen. Mit der einschreitenden Polizei lieferten sich die Chaoten wüste Auseinandersetzungen, bewarfen sie mit herausgerissenen Sitzschalen. Die Partie musste für mehrere Minuten unterbrochen werden. Schon in den Europa-League-Qualifikationsspielen gegen den AC Wolfsberg in Klagenfurt und Odd BK in Skien hatten sich BVB-Fans danebenbenommen.

BVB hat bereits reagiert

BVB-Boss Hans-Joachim Watzke bezeichnete die Strafe gegenüber dem kicker als "happig". Aber: "Angesichts der Vorfälle ist sie in Ordnung." Konsequenzen hatte der BVB schon kurz nach dem Saloniki-Spiel gezogen: Der Ultra-Gruppe "Desperados Dortmund 1999" wurden die Auswärts-Dauerkarten für alle nationalen und internationalen BVB-Spiele entzogen. "Die Mitglieder der Ultra-Gruppierung waren nach aktuellem Kenntnisstand für das Abbrennen und Werfen von Pyrotechnik sowie die daraus resultierenden Auseinandersetzungen maßgeblich verantwortlich", hatte der BVB damals auf seiner Homepage mitgeteilt. (we)