BVB kommt gegen Darmstadt nicht über ein 2:2 hinaus
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Dortmund. Dank zwei Treffern von Aubameyang konnte Borussia Dortmund das Heimspiel zunächst noch drehen. Kurz vor Abpfiff gelang dem Außenseiter noch das 2:2.
In den letzten Tagen hat man viel über die fünf Tore des Fußballprofis Robert Lewandowski gestaunt. Was in Dortmund jedoch nur mit gebremstem Schaum begleitet wurde, weil der polnische Torjäger in Diensten des FC Bayern München ein entflohener Liebling der Gelbschwarzen ist und darüber hinaus die anhaltende Rekordjagd des eigenen Knipsers ein wenig unterging. Keinem Bundesligaspieler außer Pierre-Emerick Aubameyang war es zuvor gelungen, in jedem der ersten sechs Spiele ein Tor zu erzielen. Auch gegen den SV Darmstadt 98 sollte die Serie des Gabuners nicht reißen: Aubameyang bewahrte den BVB nach einem Rückstand mit seinem achten und neunten Saisontreffer zwischenzeitig vor einer Blamage. In der Schlussminute kassierte Dortmund aber doch noch den 2:2-Ausgleich - das zweite Remis in Folge.
Thomas Tuchel wurde am Sonntagabend lange in seinen vorherigen Befürchtungen bestätigt: “Sie haben die Mittel, um die Großen zu ärgern”, hatte der BVB-Trainer vor dem Aufsteiger gewarnt und am Ende Recht behalten. Seine Mannschaft biss sich am Defensivbollwerk der Lilien lange Zeit die Zähne aus, je nach Bedarf türmten sich bis zu neun Verteidiger zu einem lila-weißen Abwehrwall auf. Dass es gegen solche Gegner sehr zäh werden könne, davor hatte Tuchel gewarnt. Am Rande der ersten Pleite, fühlte sich das Spiel gegen Darmstadt über weite Strecken wie ein seit Tagen ausgelutschter Kaugummi an.
Deutlich mehr Schwung beim BVB in der zweiten Hälfte
Den Borussen, in deren Startelf Tuchel wieder Ilkay Gündogan und Henrikh Mkhitaryan reinrotierte, fehlte es nach guten ersten 25 Minuten allerdings auch lange an Mut und den nötigen Geistesblitzen, um Darmstadts möglichen Sprung auf Platz fünf der Tabelle zu verhindern. Mkhitaryan verfehlte das Tor seitlich mit einem Weitschuss (7.), Reus zielte dagegen zu hoch (11.), und Pierre-Emerick Aubameyang erwischte Reus’ Querpass zwei Meter vor dem leeren Tor so unglücklich mit der Wade, dass der Ball nach einer Kerze auf dem Tordach landete (20.). Zu diesem Zeitpunkt führte das Gast bereits: Gündogans Abspielfehler landete über den Stationen Konstantin Rausch und Jerome Gondorf bei Marcel Heller, der volley und unhaltbar für Roman Bürki einnetzte (17.) - drei seiner fünf Gegentore kassierte der BVB in dieser Saison nach Kontern.
BVB spielt nur 2:2
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Erst nach der Pause kam wieder deutlich mehr Schwung ins Spiel der Gastgeber, was auch in Teilen damit zusammen hing, dass Adnan Januzaj in der 59. Minute Marco Reus ersetzte, der an diesem Tag nur durch sein unterschiedlich farbiges Schuhwerk auffiel. Am Ausgleich war der junge Belgier noch nicht beteiligt, da schlug Shinji Kagawa einen genialen Pass auf Matthias Ginter, der von rechts volley dem in der Mitte lauernden Aubameyang zum 1:1 (63.) auflegte. Acht Minuten später aber steckte Januzaj auf Aubameyang durch, Veilchen-Keeper Christian Mathenia war trotz Ballberührung beim 1:2 (71.) chancenlos. Nicht viel fehlte Aubameyang in den letzten zehn Minuten zum Hattrick, ehe es in der Schlussphase doch noch ganz dick kam. Nach einem Freistoß legte Ginter unglücklich für 98-Kapitän Aytac Sulu auf, der aus zwölf Metern trocken zum glücklichen Ausgleich verwandelte.
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