Mats Hummels und der BVB dürfen "keinen Tag verschwenden"
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Bad Ragaz. Mats Hummels, Kapitän von Borussia Dortmund, spricht in der Mixed Zone nach dem 4:1 über Luzern über den Stand der Vorbereitung und die Europa League.
Erster Test im Trainingslager, erster Sieg: Das 4:1 gegen den Schweizer Erstligisten FC Luzern gibt Borussia Dortmund Rückenwind in anstrengenden Wochen. Nach der Partie sprach Mats Hummels, Mannschaftskapitän des Fußball-Bundesligisten, über Fortschritte in der Vorbereitung, die Europa League und das schönste Tor seiner Karriere.
Mats Hummels, haben Sie schon mal so ein schönes Außenrist-Tor von der Strafraumgrenze wie bei Ihrem Treffer zum 3:0 geschossen?
Mats Hummels: Nein. Super, dass ich mir für ein Testspiel das schönste Tor meiner Karriere aufhebe. Natürlich ist es schön, das Ding gemacht zu haben, aber ich hätte es vielleicht gerne in einem Spiel gemacht, in dem es um drei Punkte geht.
Sie haben in der Innenverteidigung dieses Mal wieder links gespielt. Macht das für Sie einen Unterschied?
Hummels: Das ist für mich eigentlich kein großer Unterschied. Wir werden sehen, wie sich das in den nächsten Wochen weiterentwickelt. Bisher war es in den Tests immer rechts, jetzt links. Die letzten Einheiten im Training waren auch halblinks.
Was für einen Eindruck haben Sie bisher von der Vorbereitung?
Hummels: Erstmal ist das Wichtigste: Es ist Zug drin. Alle wollen arbeiten, alle wollen das letzte Jahr vergessen machen und wollen nicht, dass es wieder so endet. Ich glaube, dass wir da auf einem guten Weg sind.
Wie schwierig ist es, unter einem neuen Trainer eine neue Taktik zu lernen?
Hummels: Das sind ja immer Details, die sich ändern. Das sind wir gewohnt. Den Unterschied kennt man auch vom Verein und der Nationalmannschaft. Es ist klar, dass man sich darauf einstellen und auch ein bisschen was lernen muss. Aber das haben wir schon relativ zügig gemacht und werden das in den nächsten Wochen und Monaten auch weiterhin machen.
Die Trainingseinheiten hier in der Schweiz sind sehr intensiv, am Montagvormittag ging es über 2 Stunden 13 Minuten. Merkt man als Spieler, dass der Körper zwischendurch auch immer wieder ein bisschen Ruhe braucht?
Hummels: Ja, auf jeden Fall. Das ist ja im Trainingslager das Gute: Man isst, schläft, trainiert. Viel mehr macht man ehrlich gesagt nicht und dafür ist ein Trainingslager da. Da kann man diese Intensitäten trainieren. Am Montagvormittag, das war schon ordentlich. Ich glaube, so ein langes eins gegen eins, wo die Oberschenkel einfach nur noch die ganze Zeit brennen, habe ich zum letzten Mal in der U15 gemacht. Aber danach fühlt man sich umso besser.
Der Pflichtspielstart für den BVB erfolgt bereits am 30. Juli in der Europa-League-Qualifikation. Haben Sie diesen frühen Auftakt immer im Hinterkopf?
Hummels: Klar, wir wissen, dass es jetzt zügig losgeht. Wir versuchen, keinen Tag zu verschwenden, auch in den Trainingseinheiten. Der Trainer fordert das, die Mannschaft will das, und das ist natürlich eine gute Kombination.
Wie wichtig ist die Euro-League-Qualifikation?
Hummels: Es ist ganz wichtig für uns, dass wir uns da qualifizieren. Das ist elementar, das ist das große Ziel. Und dann schauen wir, dass wir uns weiterhin – am besten jeden Tag, jede Woche – weiter verbessern und dass wir die Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie können, auch in der Bundesliga abliefern.
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