BVB schlägt Schweizer Erstligist FC Luzern im Test mit 4:1
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Luzern. Im Testspiel gegen den FC Luzern zeigte der BVB sehr schöne Kombinationen - und Großkreutz feierte nach langer Leidenszeit sein Comeback.
Siege sind wichtig. Das hat Thomas Tuchel in diesen Tagen des Trainingslagers von Borussia Dortmund gesagt. "Wir brauchen trotz aller Anstrengungen ein bisschen körperliche Restfrische, um möglichst erfolgreich zu spielen, um eine gute Atmosphäre zu haben, in der sich leichter lernen lässt", meinte der Trainer. Vor diesem Hintergrund war die Testpartie des Fußball-Bundesligisten beim FC Luzern ein echter Stimmungsaufheller. Mit überraschender Leichtigkeit kombinierte sich der BVB zu einem 4:1 beim Schweizer Erstligisten, der sich bereits im Meisterschaftsbetrieb befindet.
Vor dem Spiel hatte die Borussia lange gebraucht. Wegen eines veritablen Verkehrschaos bei der Anreise, musste die Partie 15 Minuten später angepfiffen werden. Wie angekündigt stand Roman Weidenfeller im Dortmunder Tor. Ansonsten startete Tuchel ein nächstes kleines Experiment und beorderte Jonas Hofmann in einem 4-2-3-1-System nach ganz vorn. Doch die Tore und Vorlagen lieferten zunächst andere. Und zwar - Achtung: Überraschung - gleich bei der ersten Gelegenheit. Hofmann und Kevin Kampl eroberten auf der rechten Angriffsseite den Ball, Shinji Kagawa leitete ihn weiter auf Marco Reus, der mit einem hübschen Lupferchen zum 1:0 traf (10.).
Lustvolle BVB-Kombinationen
Dortmund kombinierte lustvoll im Mittelfeld gegen die nicht in Bestformation angetretene Mannschaft von Trainer Markus Babbel. Immer wieder sprangen gute Chancen heraus, doch mal scheiterte Reus frei vor Torwart David Zibung, mal verzog Kampl, der zu diesem Zeitpunkt aber schon das 2:0 besorgt hatte. Nach einem sehenswerten Angriff flankte Kagawa den Ball mit viel Gefühl in die Mitte, wo der Mittelfeldspieler Kampl mit einem Flugkopfball abschloss (22.).
Acht Wechsel in der Halbzeit änderten am dominanten Auftreten des BVB nichts. Luzern hatte den Torwart gewechselt, doch auch dieser musste schon nach sechs Minuten zum ersten Mal den Ball an sich vorbei ins Netz fliegen lassen. Innenverteidiger Mats Hummels - sonst nur mit dem Kopf gefährlich - jagte einen Rückpass von Pierre-Emerick Aubameyang von der Strafraumgrenze ins Tor.
Schönheitsfleck auf dem weißen Hemd
Und auch wenn die Ereignisdichte und der Elan zu Beginn der zweiten Halbzeit etwas nachließen, so kam der BVB in der 69. Minuten zum vierten Treffer. Pierre-Emerick Aubameyang spielte Moritz Leitner frei, der per Direktabnahme aus 14 Metern traf. Sekunden später kleckerten sich die Borussen einen Schönheitsffleck aufs gelbe Hemd, weil sie zuließen, dass Frane Cirjak aus der zweiten Reihe aufs Tor schoss und Weidenfeller überwand.
Das war es - fast. Denn 20 Minuten vor dem Ende kam Kevin Großkreutz aufs Feld. Der Dortmunder Kultkicker war im April am Knie operiert worden, die Heilung gestaltete sich schwierig. Nun stand er erstmals wieder auf dem Platz.
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