Essen. Nach dem FSV Mainz 05 und dem VfB Stuttgart scheiterten am Sonntag zwei weitere Bundesligisten bereits in der ersten Runde des DFB-Pokals. Der FC Augsburg verlor beim 1. FC Magdeburg mit 0:1, der SC Paderborn unterlag bei RB Leipzig mit 1:2 nach Verlängerung. Wolfsburg siegte im Elfmeterschießen.
Zweitliga-Aufsteiger RasenBallsport Leipzig war für den Erstliga-Aufsteiger SC Paderborn 07 eine Nummer zu groß. Die Ostwestfalen sind am Sonntagabend im DFB-Pokal mit 1:2 (1:1/1:1) nach Verlängerung bei den ambitionierten Sachsen ausgeschieden. Vor 24 348 Zuschauer in der Leipziger Arena brachte Süleyman Koc (27.) die Gäste mit einem Traumtor aus 30 Metern in Führung. Der Gastgeber glich mit einem abgefälschten Freistoß von Anthony Jung (43.) aus. Den Siegtreffer markierte Clemens Fandrich in der 109. Minute und machte die erneute Pokalsensation perfekt. Schon 2011/2012 hatten die Leipziger, damals noch Viertligist, den VfL Wolfsburg (3:2) im Pokal ausgebremst.
"Wir wollen uns immer mit den Besten messen", meinte Leipzigs Keeper Benjamin Bellot nach der Überraschung. Paderborns Torschütze Koc betonte hingegen: "Wir sind gegen einen Zweitligisten ausgeschieden. Solange sie nicht in der ersten Liga spielen, ist es auch für mich ein Zweitligist, egal wieviel dahinter steckt. Doch das Aus hier wird uns nicht zurückwerfen."
Die in der zweiten Liga noch unbezwungenen Leipziger begannen wie beim überzeugenden 3:0 zuletzt beim TSV 1860 München mit nur einem Neuzugang: Rani Khedira. Paderborns Coach André Breitenreiter schickte mit Moritz Stoppelkamp und dem ehemaligen Leipziger Stefan Kutschke zwei Neuzugänge aufs Feld. In einer zweikampfbetonten Begegnung machte RB Leipzig das Spiel, erlaubte sich aber zu viele Ungenauigkeiten.
Die Gäste nutzten diese Fehler clever aus: So sah Koc nach einem langen Abschlag seines Keepers, dass RB-Torhüter Benjamin Bellot zu weit vor seinem Gehäuse stand und düpierte diesen mit einem Schlenzer aus 30 Metern zur Führung. Die Gastgeber investierten danach mehr und kamen durch einen Freistoß von Jung noch vor der Pause zum verdienten Ausgleich. Patrick Ziegler fälschte den Ball aus 30 Metern unhaltbar für seinen Keeper Lukas Kruse noch ab.
Nach dem Wechsel erhöhten die Gastgeber die Schlagzahl, drückten aufs Tempo und hatten deutlich mehr Spielanteile. Doch hochkarätige Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Die größte Chance für Leipzig hatte Dominik Kaiser in der regulären Nachspielzeit, doch sein Schuss von der Strafraumgrenze ging drüber. In der Verlängerung reduzierten beide Teams das Tempo, die Ungenauigkeiten erhöhten sich. Doch der Zweitligist drückte unermüdlich und wurde dafür belohnt: Nachdem die SC-Abwehr nicht resolut klären konnte, setzte Fandrich im Gewühl nach und wuchtete den Ball über die Linie. (dpa)
Wolfsburg setzt sich in Darmstadt erst im Elfmeterschießen durch
Der VfL Wolfsburg hat die harte Aufgabe Darmstadt 98 erst im Elfmeterschießen gemeistert aber dennoch verdient die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht. Der Europa-League-Teilnehmer gewann am Sonntagabend mit 5:4 nach Elfmeterschießen bei dem als Pokalschreck gefürchteten SV Darmstadt 98. 120 Minuten lang verteidigte der Zweitliga-Aufsteiger mit viel Leidenschaft und Disziplin ein 0:0, dann wurde Benaglio-Ersatz Max Grün zum VfL-Retter. Der Torhüter parierte den entscheidenden Elfmeter gegen Milan Ivana. Zuvor hatte er auch gegen Maurice Exslager gehalten. Wolfsburgs Naldo war mit dem allerersten Elfmeter an Darmstadts Keeper Christian Mathenia gescheitert.
Bei aller Freude über dieses Weiterkommen: Fünf Tage vor dem schweren Bundesliga-Auftakt am Freitagabend beim deutschen Meister Bayern München kosteten diese 120 Pokal-Minuten plus Elfmeter-Krimi die "Wölfe" viel Kraft. Denn gerade spielerisch war der Favorit dem Zweitligisten vor 13 900 Zuschauern am Böllenfalltor von Beginn an überlegen. Der VfL schaffte es nur nicht, aus dieser Dominanz heraus auch Torgefahr zu entwickeln. Richtig gefährlich wurde es nur, wenn Kevin De Bruyne zum Abschluss kam. In der 23. Minute traf der Belgier nach einem schönen Angriff über Ricardo Rodriguez nur die Latte.
Darmstadt dagegen lauerte tief in der eigenen Hälfte auf Konter. Mit dieser Strategie hatten die "Lilien" vor einem Jahr schon Borussia Mönchengladbach nach Elfmeterschießen aus dem Pokal geworfen. Beinahe wäre das Rezept auch diesmal aufgegangen, denn Hanno Behrens (97.) und Torjäger Dominik Stroh-Engel (102.) vergaben die beiden besten Chancen der Verlängerung. Ansonsten wagte sich die mit vier Punkten aus zwei Spielen schon erfolgreich in die Zweitliga-Saison gestartete Mannschaft nur selten nach vorn.
Der Favorit aus Wolfsburg war mit einigen Personalproblemen nach Darmstadt gereist. Der neue Stürmerstar Nicklas Bendtner gehörte noch nicht einmal zum Kader. Der am Freitag verpflichtete Däne steigt erst an diesem Montag ins Training seines neuen Teams ein. Im Tor musste Max Grün kurzfristig die an Schüttelfrost erkrankte Nummer eins Diego Benaglio ersetzen. Und auf der rechten Abwehrseite sind gleich alle drei Spieler verletzt (Sebastian Jung, Christian Träsch, Patrick Ochs), die für diese Aufgabe vorgesehen sind. Also musste der eigentlich deutlich offensivere portugiesische WM-Teilnehmer Vieirinha auf dieser ungewohnten Position aushelfen.
Gefordert wurde der 28-Jährige aber nur sporadisch. Seine Mannschaft belagerte fast die gesamte Zeit über das Darmstädter Tor, ließ dabei aber wie schon in so vielen Vorbereitung-Spielen die Zielstrebigkeit vermissen. (dpa)
1:0 - Magdeburg wirft Augsburg aus dem Rennen
Der FC Augsburg hat sich im DFB-Pokal kräftig blamiert. Der Fußball-Bundesligist zog nach einer schwachen Leistung am Sonntag beim Regionalligisten 1. FC Magdeburg mit 0:1 (0:0) den Kürzeren und vermasselte sich damit nicht nur die Generalprobe für den Ligaauftakt in einer Woche. Durch die Niederlage entgehen dem FCA auch die lukrativen Zusatzeinnahmen aus dem Pokal, über die sich nun der Viertligist freut. Vor 17 854 Zuschauern sorgte Christian Beck in der 57. Minute für den Überraschungscoup des Underdogs.
Magdeburg hatte bereits in der Saison 2000/01 für Furore gesorgt. Erst warfen die Bördeländer den 1. FC Köln, dann den FC Bayern München und Karlsruher SC raus. Erst der FC Schalke 04 beendete damals im Viertelfinale den "Pokal-Lauf" der Magdeburger.
Dass Magdeburg ein unbequemer Gegner wird, hatte Augsburgs Coach Markus Weinzierl prophezeit. Die defensive Einstellung des Gegners dürfte ihn nicht überrascht haben - doch sein Team hatte Probleme, die gut aufgestellte Fünfer-Abwehrreihe und das Vierer-Mittelfeld auseinanderzunehmen. Die Magdeburger störten früh und ließen dem Favoriten mit ihrem hohen Laufpensum kaum Platz, um eigene Spielzüge zu kreieren. Von einem Dreiklassen-Unterschied war nichts zu sehen.
Die Augsburger agierten zwar schneller und wendiger, aber weitestgehend ohne großen kein Zug zum Tor, Spielwitz und Kreativität. Die erste gefährliche Chance hatte Tim Matavz in der 16. Minute. Er verfehlte aber knapp das Gehäuse von FCM-Keeper Matthias Tischer. In der 31. Minute brachte Erik Thommy mit einer artistischen Einlage den Ball aufs FCM-Gehäuse, Tischer vereitelte die Großchance mit einer tollen Parade. Bis auf diese zwei Möglichkeiten ließen die Magdeburger kaum etwas zu und blieben selbst mit Kontern gefährlich.
Auch nach der Pause ein ähnliches Bild: Magdeburg verteidigte effizient, Augsburg hatte zwar mehr Ballbesitz, machte daraus aber nichts - Überraschungsmomente und Ideen fehlten komplett. In der 57. Minute verwandelte Beck die Arena in ein Tollhaus: Eine Flanke von Nico Hammann schätzte Augsburgs Verteidiger Jan-Ingwer Callsen-Bracker falsch ein. Beck fackelte nicht lange und vollendete mit einem Direktschuss.
Augsburg hatte erst in der 79. Minute seine erste Chance der zweiten Hälfte. Shawn Parker scheiterte mit einem Volleyschuss an Tischer, der auch in der 85. Minute gegen Halil Altintop auf der Höhe war.
Dank eines neuen Verteilungsschlüssels erhält jeder Amateurverein in der Pokalhauptrunde 140 000 Euro. Magdeburg kann sich in der zweiten Runde nun über weitere Einnahmen von 268 000 Euro freuen. Damit will der Traditionsverein seine Schulden abbauen. (dpa)
Die Bayern souverän - 4:1 gegen Preußen Münster
Mit fünf Weltmeistern hat Bayern München seine DFB-Pokal-Pflicht erfüllt. Vier Tage nach dem Martinez-Schock bei der Supercup-Niederlage gegen Borussia Dortmund machte der deutsche Rekordchampion am Sonntag mit dem 4:1 (2:0) beim Drittligisten Preußen Münster den ersten Schritt zur erfolgreichen Cup-Verteidigung.
Die Münchner taten sich nur in den ersten knapp 20 Minuten schwer. Mit der Führung durch WM-Torheld Mario Götze (19.) per Kopf fanden die Bayern zu ihrer gewohnten Klasse. Thomas Müller (29.) sorgte mit seinem 100. Pflichtspiel-Tor für die Bayern noch vor der Pause für ein beruhigendes Ergebnis. David Alaba (52.) und Claudio Pizarro (73.) machten mit ihren Treffern nach dem Wechsel den standesgemäßen Erfolg gegen das Bundesliga-Gründungsmitglied perfekt.
Das 1:4 des Niederländers Rogier Krohne (89.) durch einen von Jerome Boateng verschuldeten Handelfmeter und der vergebene Foulstrafstoß durch Münchens Neuzugang Robert Lewandowski beinahe im Gegenzug störte niemanden mehr. Münsters Marc Heitmeier sah die Rote Karte wegen einer Notbremse vor dem Bayern-Elfmeter.
Kurz vor Spielbeginn hatte Javier Martinez vom Krankenbett aus seinen Teamkollegen via Twitter viel Glück für den Cup-Auftakt gewünscht. Zumindest in den Anfangsphase wurde der Spanier nach seinem Kreuzbandriss von den Bayern vermisst. Denn vor 16 797 Zuschauern im ausverkauften Preußenstadion spielten die Münsteraner mutig nach vorn und kamen sogar zu Chancen. Die beste Gelegenheit für den Drittliga-12. hatte Marcel Reichwein (12.). Sein Schuss ins kurze Eck forderte Nationaltorhüter Manuel Neuer zu einer starken Reaktion heraus.
Münchens Trainer Pep Guardiola, der nach dem langfristigen Martinez-Ausfall noch einen Defensivspezialisten sucht, setzte anders als beim 0:2 am Dienstag gegen Dortmund in Götze, Müller, Neuer, Boateng und Kapitän Philipp Lahm auf weltmeisterliche Stärke. Nur der verletzte WM-Titelträger Bastian Schweinsteiger musste wegen erneuter Patellasehnen-Problemen passen. Dafür feierte Abwehrspieler Holger Badstuber nach zwei Kreuzbandrissen und 20 Monaten Pause sein Pflichtspiel-Comeback.
Nach dem starken Start der Gastgeber fand der Rekordmeister allmählich ins Spiel. Vor allem der Treffer durch den Kopfball des 1,76 Meter großen Götze nach Flanke von Lewandowski gab Sicherheit. Nach dem 2:0 durch Müller war die Entscheidung gefallen. Der Rekord-Pokalsieger konnte die Partie über weite Strecken nutzen, sich für den Erstliga-Auftakt am Freitag gegen den VfL Wolfsburg weiter einzuspielen.
Die Bayern ließen den Ball in ihren Reihen laufen, Münster bemühte sich um Schadensbegrenzung und hatte in Torwart Daniel Masuch ihren besten Akteur. Er verhinderte eine höhere Niederlage. Doch gegen den 20-Meter-Kracher von Alaba und den Lupfer des eingewechselten Pizarro in Halbzeit zwei war Masuch machtlos. In der Schlussphase wurde es noch einmal munter: Erst schaffte Krohne den Ehrentreffer durch Elfmeter. Im Gegenzug machte es Lewandowski schlechter und vergab. (dpa)
Bielefeld überrascht mit 4:1 gegen Sandhausen
Fußball-Drittligist Arminia Bielefeld hat den klassenhöheren SV Sandhausen in der ersten Runde des DFB-Pokal eine bittere Niederlage beigebracht. Der Zweitliga-14. aus Baden-Württemberg kam beim 1:4 (0:1) am Sonntag in der Schüco-Arena böse unter die Räder. Sebastian Schuppan (42. Minute), Fabian Klos (57.), Florian Dick (60.) und Christian Müller (64.) bescherten den schwach in die 3. Liga gestarteten Ostwestfalen ein in dieser Höhe unerwartetes Erfolgserlebnis. Das 1:4 durch Lukas Kübler (76.) vor 7035 Zuschauern kam für die enttäuschende Mannschaft von Trainer Alois Schwartz zu spät.
Beide Teams waren vor 33 Jahren schon einmal in der ersten Pokalrunde aufeinandergetroffen. Im August 1981 setzte sich Bielefeld mit 6:3 in Sandhausen ähnlich klar durch. Nach schwachem Beginn nahm die Partie am Sonntag erst mit dem Kopfball-Treffer von Neuzugang Schuppan nach einem Dick-Freistoß kurz vor der Pause richtig Fahrt auf. In der zweiten Hälfte dominierte das Team von Norbert Meier den Gegner dann souverän und sorgte durch drei Tore innerhalb von acht Minuten für die Entscheidung. (dpa)
3:1 in Neubrandenburg - KSC mit solider Vorstellung
Fußball-Zweitligist Karlsruher SC hat die erste Runde im DFB-Pokal am Sonntag mit einem 3:1 (0:0)-Sieg beim Oberligisten 1. FC Neubrandenburg 04 glanzlos bewältigt. Gaëtan Krebs (51.), Jan Mauersberger (55./Foulelfmeter) und Ilijan Micanski (67./Foulelfmeter) erzielten vor 3000 Zuschauern im Neubrandenburger Jahnstadion die Tore für den zweimaligen DFB-Pokalsieger. Christoph Fischer hatte die Mecklenburger in der 48. Minute in Führung gebracht.
Auch ohne Selcuk Alibaz (Rückenbeschwerden), Philipp Klingmann (Wadenprobleme) und Ole Hennings (Magenverstimmung) war der KSC von Beginn an die klar dominierende Mannschaft und erspielte sich einige Chancen. Die beste Möglichkeit der ersten Halbzeit vergab Innenverteidiger Manuel Gulde, dessen Kopfball von Neubrandenburgs Mittelfeldspieler Dominik Czech von der Linie geschlagen wurde (13.).
Der Fünftligist verteidigte sich geschickt und wurde kurz nach Wiederanpfiff sogar mit der Führung belohnt. Die hielt aber nicht lange, weil die Badener endlich konsequenter zu Werke gingen und das Blatt dann innerhalb von einer guten Viertelstunde wendeten. Tatkräftige Mithilfe leistete dabei FCN-Verteidiger Denny Meincke, der beide Elfmeter verursachte. (dpa)
Freiburg mit glanzlosem 2:0 gegen Eintracht Trier weiter
Der SC Freiburg hat sich beim ehemaligen Pokal-Schreck Eintracht Trier keine Blöße gegeben und locker die 2. Runde im DFB-Pokal erreicht. Nach anfänglichen Schwierigkeiten setzten sich die Breisgauer am Sonntag verdient mit 2:0 (0:0) durch. Vor 5292 Zuschauern erzielten Julian Schuster in der 51. Minute per Foulelfmeter und Karim Guédé (68.) die Tore für den Favoriten, der sich zum Bundesligastart am kommenden Samstag bei Eintracht Frankfurt aber steigern muss. "Die Mannschaft hat mit Ruhe, Disziplin und einer guten Struktur die Partie für sich entschieden", resümierte SC-Trainer Christian Streich.
Die Hausherren begannen ehrfürchtig und waren vornehmlich darum bemüht, den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten. Dies gelang in der ersten Halbzeit recht gut, auch wenn die Freiburger zu Beginn zwei gute Möglichkeiten verzeichneten. Zunächst scheiterte Jonathan Schmid völlig frei an Triers Keeper Jerome Reisacher, der 60 Sekunden später auch einen Schuss von Admir Mehmedi hielt. Der Schweizer Nationalspieler blieb ansonsten blass und musste kurz vor der Pause leicht angeschlagen vom Platz.
Nach 20 Minuten wurde Trier kecker. Christoph Anton hatte zweimal die Führung auf dem Fuß, zielte jedoch aus fünf Metern zu hoch und fand kurz darauf seinen Meister in SC-Torwart Sebastian Mielitz. Der Neuzugang von Werder Bremen erhielt den Vorzug vor dem von Grasshoppers Zürich gekommenen Roman Bürki und rechtfertigte das Vertrauen mit einigen weiteren starken Paraden. Wer als Nummer 1 in die Bundesligasaison gehen wird, will Streich jedoch erst in den nächsten Tagen entscheiden. "Wir haben zwei gute Torhüter. Es wird eine sehr enge Entscheidung, aber das ist für uns positiv", sagte er.
Gegen den couragierten Viertligisten, der in den Zweikämpfen sehr forsch zu Werke ging, tat sich Freiburg lange schwer. "Die eine oder andere Attacke war grenzwertig", kritisierte Streich, "aber das Team hat sich ausschließlich auf das Spiel konzentriert. Das war gut."
Vor der Pause musste Trier nur noch einmal zittern, als SC-Linksverteidiger Marc-Oliver Kempf mit einem fulminanten Schuss die Latte traf. Erst ein Elfmeter erlöste die Gäste. Torge Hollmann foulte im Strafraum Maximilian Philipp, der erstmals in einem Pflichtspiel in der Startelf stand, und Kapitän Schuster verwandelte sicher. Beim Außenseiter schwand danach der Glaube an eine mögliche Pokal-Überraschung. Der eingewechselte Guédé setzte mit dem zweiten Treffer die Schlusspointe aus Freiburger Sicht. (dpa)