Frankfurt/Main. Shootout der Stürmerstars: Entweder Cristiano Ronaldo oder Zlatan Ibrahimovic bleiben bei den Playoffs zwischen Portugal und Schweden auf der Strecke und können sich die WM nächstes Jahr in Brasilien im Fernsehen anschauen.

"Ich kenne Ronaldo nicht persönlich. Ich habe ihn getroffen, man grüßt sich. Aber ich glaube, dass man einen Spieler erst persönlich kennenlernt, wenn man mit ihm spielt", sagte "Ibrakadabra" über "CR7". Es ist das Duell der Werbeikonen und Egomanen, auf das die Fußball-Welt schaut. Es gibt ein Foto von der Qualifikation zur WM 2010 nach dem 0:0 in Solna mit einem Trikottausch der beiden Torjäger. Sie geben sich mit nacktem Oberkörper die Hand, und Ronaldo scheint dabei geschrumpft zu sein neben Ibrahimovic: "CR7" hält sich zwar für den Größten und sehnt den Titel des Weltfußballers seit Jahren herbei. Aber der Portugiese misst "nur" 1,85 und wiegt 80 Kilo. Ibrahimovic ist zehn Zentimeter größer und 15 Kilo schwerer - und von keiner Abwehr des Erdballs lange zu stoppen.

"Sein Körper ist einfach unglaublich. Physisch ist Zlatan der Beste der Welt. Wenn er den Ball hat, dann hast du keine Chance, dazwischenzukommen", sagte sein schwedischer Teamkollege Per Nilsson vom 1. FC Nürnberg in einem "Sport Bild"-Interview. "Er ist eine absolute Maschine, eine Waffe."

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Ronaldo und Ibrahimovic haben sich schon mal heißgeschossen für das erste Ausscheidungsspiel in Lissabon. Dem 28 Jahre alten Profi von Real Madrid gelang beim 5:1 gegen San Sebastian ein Dreierpack; 16 Ligatore hat er in 13 Spielen erzielt. "Für Cristiano gibt es keine anderen Worte, er kommt aus einer anderen Welt", lobte sein Trainer Carlo Ancelotti. Ronaldo kam zwar mit einer Blessur am linken Fuß zur Nationalmannschaft, trainiert aber seit Mittwoch wieder. Ibrahimovic soll von seinen Kniebeschwerden genesen sein.

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Brasilien ist als Gastgeber automatisch für die WM 2014 qualifiziert. Die Selecao um Barca-Superstar Neymar geht als einer der Favoriten ins Rennen. © REUTERS
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Die Italiener, 2006 noch Weltmeister, fahren ebenfalls zum Zuckerhut. Ob Mats Hummels sich über Samba mit Mario Balotelli freut? © REUTERS
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Deutschland hat sich ungeschlagen qualifiziert. © dpa
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Die WM 2002 hatte Bondscoach Louis van Gaal noch verpasst. 2014 macht er es besser: Die Elftal ist dabei. © Getty Images
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2010 noch mit England in Südafrika, trainiert Fabio Capello mittlerweile Russland. © REUTERS
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Der langhaarige Schwede traf am Wochenende ebenfalls dreimal beim 3:1 von Paris St. Germain gegen Nizza. Der 32-Jährige hatte mit seinem Fallrückzieher-Tor gegen England vor einem Jahr Fans in der ganzen Welt fasziniert. Ronaldo will seinem Kontrahenten diesmal aber nicht die Show überlassen. "Ich bin mir sicher, dass wir es schaffen. Wir wissen, wie groß unsere Verantwortung ist, aber wir sollten uns nicht mehr unter Druck setzen als in anderen Spielen", sagte der Angreifer mit einem Marktwert von etwa 100 Millionen Euro.

Ibrahimovic wird auf nicht mal die Hälfte taxiert, von einem Zweikampf der beiden Nationalelf-Kapitäne will er ohnehin wenig wissen. "Man kann sich nicht auf zwei Spieler konzentrieren. Das sind Schweden und Portugal", erklärte die Nummer 10 der Skandinavier.

Beide für den Titel des Weltfußballers im Fokus

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Portugals Abwehrspieler Pepe, bei Real Teamkollege von Ronaldo, sagte: "Cristiano Ronaldo und Ibrahimovic sind zwei große Fußballer. Aber ich meine, dass es mit Cristiano keinen Vergleich gibt. Er ist für mich der beste Spieler der Welt." Das Sportblatt "A Bola" titelte: "Cristiano Ronaldo ist der beste Fußballer der Welt. Die WM ruft nach ihm." In der Debatte um den nächsten Weltfußballer der FIFA betreibt Ibrahimovic jedenfalls keine Eigenwerbung. "Ich glaube, es gibt viele auf diesem Niveau. Ribéry war fantastisch. Er hat alle Trophäen gewonnen. Dann hast du Messi, der ein Talent ist. Ronaldo. Es gibt viele, die ein hohes Niveau halten", meinte er.

"Ibra" ist jedenfalls in der Form seines Lebens und hat im Nationaltrikot mit 46 Treffern in 94 Länderspielen eine noch bessere Torquote als Ronaldo (43/107). "Obwohl ich heute 32 bin, fühlt es sich an, als hätte ich nie besser gespielt", sagt der Hüne, der gerade zum achten Mal hintereinander zu Schwedens Fußballer des Jahres gewählt worden ist. (dpa)