Köln. Neun Spiele, acht Siege: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat eine fantastische WM-Qualifikation geboten. Sie reist als Mitfavorit zum WM-Turnier in Brasilien. Bis dahin muss Bundestrainer Löw allerdings noch viel arbeiten. Ohne eine stabile Defensive bleibt der Titel wieder nur ein Traum.

Bundestrainer Joachim Löw präsentierte am Freitagabend eine Aufstellung, die diskussionswürdig erschien. War es wirklich so klug, in Abwesenheit der Stammstürmer Miroslav Klose und Mario Gomez den feinfühligen Mesut Özil ins Zentrum des Angriffs zu beordern und sich damit auch zum Teil dessen Genialität als Vorbereiter zu berauben? Am Ende gab das Resultat die Antwort: Alles richtig gemacht, wieder einmal. Acht Siege und ein Unentschieden sind eine fantastische Bilanz. Die deutsche Nationalmannschaft reist im Sommer 2014 zur WM nach Brasilien, und sie wird dort auch wegen der glatt verlaufenen Qualifikation als Mitfavorit antreten.

Bundestrainer Löw muss an einer stabilen Defensive arbeiten

Bei seiner Mission wird Löw ein Großaufgebot an hochklassigen Offensivspielern zur Verfügung stehen, an technisch brillanten Ballbewegern, die sich einen

interessanten Konkurrenzkampf um die Plätze in der ersten Elf liefern werden. Doch im Gegensatz zu früheren Zeiten kann sich Deutschlands Auswahlteam nicht mehr auf unverwüstliche Haudegen im Defensivverbund verlassen. Die deutsche Abwehr hat sich, darüber darf der gegentorlose Sieg über die Iren nicht hinwegtäuschen, wiederholt verwundbar gezeigt. Wenn es Löw schafft, hinten für Stabilität zu sorgen, dann, aber nur dann, wird Deutschland auch Weltmeister werden können.